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Im Jahr 1978 wurden im ehemaligen Landkreis Wolmirstedt acht bestehende und zwei geplante botanische flächenhafte Naturdenkmale (Flächennaturdenkmale) floristisch-vegetationskundlich inventarisiert und beschrieben. Als relativ kleine geschützte Flächen sind sie in einer intensiv genutzten Umgebung oft in besonderem Maße von Veränderungen betroffen. Nach 30 Jahren wurden daher dieselben Gebiete wieder aufgesucht sowie ihre Vegetation und Veränderungen des Gebietszustandes erfasst. Die Ergebnisse sollen nachfolgend kurz vorgestellt und diskutiert werden. Abschließend wird eine Bilanz gezogen, inwieweit die einzelnen Schutzziele erreicht worden sind.
Im Jahr 1973 wurde im Kaliwerk Zielitz nördlich von Magdeburg (Meßtischblatt 3636/3) die Produktion aufgenommen. Im Zusammenhang mit der Förderung von Rohsalz zur Herstellung von Kalidüngemitteln erfolgte die Anlage von zwei Rückstandshalden. Das auf die Rückstandshalden auftreffende Niederschlagswasser versickert im Haldenkörper und tritt als Salzlösung über den Untergrund in das Grundwasser ein. Ein geringer Anteil dieser Salzlösung tritt geologisch bedingt an wenigen Stellen der Haldenfüße und an Quellstellen am Rand des Ohre-Elbe-Tales zutage. Daher wurde im Umfeld der Rückstandshalden bereits in den 80er Jahren mit der Entwicklung anthropogener Binnensalzstellen gerechnet. Eine erste Suche nach Halophyten erfolgte am 15.09.1985 im Bereich wechselnasser Stellen einer Feuchtweide am Ramstedter Mühlengraben zwischen Rückstandshalde I und dem Dorf Loitsche.