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Das Schlüchterner Becken, das Gebiet zwischen Rhön, Vogelsberg und Spessart, besitzt ein subatlantisches Klima mit leicht kontinentalem und submediterranem Einfluss. Die Halbtrockenrasen auf Kalk- und Hergelkalkstein des unteren Muschelkalkes sind dem von Knapp (1942) und Bornkamm (1960) beschriebenen Gentiano-Koelerietum zuzuordnen. Dieses lässt sich in eine trockenere Subassoziation mit Tortella inolinata und eine frischere mit Trifolium pratenee gliedern. An den unbeweideten Hängen strahlen vielfach Arten des Trifolio-Agrimonietum ein, das infolge zunehmender Verbuschung in Ausbreitung begriffen ist. In pflanzengeographischer Hinsicht sind die untersuchten Gesellschaften weitgehend durch die kontinental-mitteleuropäisch-submediterrane und die mitteleuropäisch-submediterrane Artengruppe gekennzeichnet. Als Pflegemaßnahmen für die Erhaltung der Gesellschaft sind Abschlagen der vordringenden Gebüsche und extensive Beweidung erforderlich.
Für das Gebiet des Hohen Westerwaldes werden Mauerfugen-Gesellschaften der Asplenietea rupestria beschrieben. Die Mauern bestehen aus Sandstein und Basalt. Hierbei ergibt sich, dass ein deutlicher Unterschied zwischen der Vegetation an Sandstein- und an Basaltmauern besteht. Die Zusammensetzung der Gesellschaften wird im Hinblick auf die chorologische Verbreitungsstrategie der sie aufbauenden Arten betrachtet. Die ökologischen Unterschiede zwischen Sandstein- und Basaltmauern werden diskutiert.