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Schlagen wir an einem beliebigen Tag die Fernsehzeitung auf, begegnet uns auf mindestens einem Fernsehsender eine kriminalpathologische Serie. Die Faszination des Menschen am Tod lässt dieses Format wie Pilze aus dem Boden schießen. Doch woher kommt die Lust am Morbiden? Einen emotionalen Zusammenhang kann es nicht geben, da es sich nur um fiktive Personen handelt. Doch wenn die persönliche Trauer keine Rolle spielt, warum schauen sich dann so viele Menschen Leichen in Film und Fernsehen an? Vielleicht ist es die Angst vor dem Unbekannten, vor dem Tod, die uns dazu treibt. Der Mensch strebt auf diese Weise danach, Erfahrungen mit dem Tod zu sammeln, in dem er versucht den Objekten des Todes, also den Toten, nahe zu kommen. Es ist ein Versuch mit dem Unausweichlichen umzugehen. Doch finden wir den inszenierten Tod nicht nur im Abendprogramm des Privatfernsehens. Häufig begegnet er uns auch in den Nachrichten besonders detailreich, wenn es sich dabei um den Tod eines Machthabers handelt. Der inszenierte Tod begegnet uns zum Beispiel in den verschiedenen Aufnahmen von der Hinrichtung Sadam Husseins. Die Präsentation dieser Bilder in den Medien hat noch eine weitere Dimension und um die soll es in der vorliegenden Arbeit gehen...
Die folgenden wissenschaftlichen Untersuchungen basieren auf dieser Fragestellung: Lassen sich die mit dem neuzeitlichen Medium der Videokamera dokumentierten Tsunamivideos mit den kunsthistorischen Abbildungen der biblischen Sintflut vergleichen? Und wenn ja, gibt es einen ikonographischen Zusammenhang zwischen den Bildern dieser augenscheinlich so konträren „Bildträgern“? Es ergeben sich somit zwei Themenschwerpunkte: Zum einen die Übertragung der beiden Tsunamis in Südasien und Japan durch das Kommunikationsmedium Handy und der Videokamera und die mit sich bringende Überlegung bezüglich der evozierten Emotionen durch diese neue Art der Dokumentation. Denn der Betrachter steht hilflos einer „Flut“ von Bildern gegenüber, die aus seinen eigenen Reihen kommen. Er sieht nicht mehr die für politische Zwecke oder von den Medien manipulierten Bilder, sondern Echtzeitzeugnisse menschlicher Schicksalsschläge und Ängste...
Der Werther-Effekt
(2014)
Die vorliegende Untersuchung spezialisiert sich auf das Thema des Suizids und listet dabei auserwählte prominente Persönlichkeiten auf, die ihrem Leben selbst ein Ende setzen wollten. Dabei soll besonders auf ein Phänomen eingegangen werden, das in der Wissenschaft allgemein unter dem „Werther-Effekt“ bekannt ist; eine seit Jahrhunderten beobachtete Häufung von Selbstmorden, denen immer der Suizid einer bekannten Persönlichkeit voran gegangen ist. Basierend auf den empirischen Untersuchungen von David Phillips, der einen kausalen Zusammenhang zwischen prominenten Suizidenten und Selbstmördern aus der Gesellschaft bestätigt hat, soll zunächst dargelegt werden, was genau unter dem „Werther-Effekt“ zu verstehen ist. In die Diskussion immer mit eingebunden ist die Rolle der Medien. Vorangestellt wird eine Erläuterung, die erklärt, warum diese Art Selbstmord „Werther-Effekt“ genannt wird. Anhand von vier berühmten Persönlichkeiten werden unterschiedliche Beispiele für den „Werther-Effekt“ dargestellt. Mit Marilyn Monroe als berühmteste und beliebteste Schauspielerin ihrer Zeit, zeigt sich inwieweit die Berichterstattung über ihren Tod durch die Medien zum Selbstmordantrieb für die normale Bevölkerung werden kann...