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Aus dem Dogger Norddeutschlands und des nordwestlichen Polens sowie aus Dogger-Geschieben werden 1 Art der Neritimorpha und 30 Arten der Caenogastropoda beschrieben. Neu sind 7 Arten. 14 Arten werden bereits beschriebenen Arten zugeordnet und 10 unter offener Nomenklatur beschrieben. Neu sind die Gattung Bicorempterus (Aporrhaidae) und die Familien Naricopsinidae, Tripartellidae und Maturifusidae. Die beschriebenen Caenogastropoden zeigen mehr Gemeinsamkeiten zu bisher aus dem Dogger Mittel- und Westeuropas bekannt gemachten Faunen als es bei den Archaeogastropoda und den Heterostropha der Fall war. Die Gleichsetzung der hier vorgestellten Arten mit aus der Literatur bekannten ist oftmals problematisch. Taxonomisch relevante Details besonders der Frühontogenese wurden bisher kaum beschrieben. Auch Fragen der innerartlichen Variation wurden nur gelegentlich angesprochen. Vatopsis antiquus n. sp. ist der älteste genauer bekannte Vertreter der Cerithiopsoidea. Pictavia und Oonia konnten als Vertreter der Ampullospiridae erkannt werden (Ausbildung des Protoconchs). Naricopsina repräsentiert eine Gruppe, die möglicherweise zu den echten Naticidae führte. Einige Gattungen der Aporrhaidae können genauer gefaßt werden. Maturifusus ist der älteste sichere Vertreter der höheren Caenogastropoda (Neomesogastropoda).
I) Durch die vielen Extrem-Faktoren, die im Seewinkel zusammentreffen, erscheint dieses Steppengebiet, das östlich des Neusiedlersees gelegen ist, als besonders geeignetes Untersuchungsobjekt, sowohl für faunistische als auch für ökologische Forschungen. II) Die geologischen Verhältnisse und III) die Entstehungstheorien der Lacken werden in großen Zügen skizziert. IV) Das Klima ist als kontinental zu bezeichnen, es unterscheidet sich aber vom typischen Steppenklima der Ungarischen Tiefebene. V) Die Salzlacken sind durch eine hohe Alkalinitkit, bedeutende Salzgehalte, die zum Großteil auf Soda zurückzuführen sind, ihre große Härte, vor allem aber die Schwankungen im Ionenverhältnis und in der Gesamtkonzentration gekennzeichnet. Die Brunnen sind ebenso wie die Schottergruben als Süßwasser anzusprechen. VI) Es wurden insgesamt 32 Locken, 3 Brunnen, 3 Schottergruben und 7 Kanäle auf ihre Turbellarienfauna untersucht. VII) Die in den Gewässern gefundenen Turbellarien (30 an der Zahl) werden systematisch geordnet. Auch ihre Verteilung auf die einzelnen Lacken in den verschiedenen Monaten wird erläutert. Castrada gigantea ist eine neue Castrada-Art, die in zwei chemisch sehr verschiedenen Lacken gefunden wurde. Die allgemeine Organisation weicht von der der anderen Castraden nicht ab, auffallend ist hier lediglich der sehr große Kopulatiol1sapparat und die eigenartige "pflastersteinartige" Bestachelung der Bursa. Es sind vor allem die Karbonat-, in geringem Maße die Chlorid- und Sulfatkonzentrationen, die für das Artengefüge ausschlaggebend und als auslesender Faktor wirksam sind. Die meisten Turbellarien vertragen nur mittlere und niedere Konzentrationen, die Art der Ionen scheint dann eine untergeordnetere Rolle zu spielen. VIII) Zur Autökologie der Arten in den einzelnen Gewässertypen wird Stellung genommen und mit ihrem von anderen Autoren beschriebenen Vorkommen verglichen. Auf Grund der großen jahreszeitlichen Temperaturschwankungen ist es verständlich, daß wir im Gebiet einen starken Faunenwechsel vermerken können. In den Lacken haben die Temperaturänderungen aber gleichzeitig eine solche der Konzentration zur Folge, diese beiden Faktoren ließen sich nur im Experiment trennen. Man findet in den Lacken hauptsächlich Frühjahrsformen, einige davon erscheinen neben neu hinzutretenden auch im Herbst. Stenostomum leucops ist die einzige Art, die das ganze Jahr hindurch zu finden ist. Übersichtlich sind die Verhältnisse in den Brunnen, da hier die Schwankungen im Chemismus nicht so groß sind. Da das Brunnenwasser viel kühler ist und auch im Sommer nicht versiegt, können sich hier mehrere Arten über das ganze Jahr behaupten. IX) Abschließend wird auf den Entwicklungszyldus von Monocystella Arndti, einer parasitischen Gregarine, die in den Planarien des Brunnens am Sandeck vorkommt, eingegangen.
Die Pilzgattung Hygrocybe wird taxonomisch besprochen, wobei die bisherige Sektion Oreocybe Boertmann (subgenus Cuphophyllus) den Status einer eigenen Untergattung erhält. Ein Bestimmungsschlüssel zur Gattung wird vorgelegt, wobei Gruppen sehr ähnlicher Arten, die früher teilweise nicht getrennt wurden, im Hauptschlüssel zu Aggregaten zusammen gefaßt wurden. Diese Aggregate werden getrennt aufgeschlüsselt. 50 europäische Arten der Gattung Hygrocybe werden schließlich hinsichtlich ihrer Morphologie, Taxonomie, Ökologie und Verbreitung vorgestellt.
Scharben und Scharbenfischerei : nach einem Vortrag in der "Ornithologischen Gesellschaft in Bayern"
(1938)
Im Jahre 1932 wurden 4 Beobachtungen über Strömungen im Schwarzen Meere (Meerbusen Mamaia) mit folgendem Ergebnis angestellt: 1. Zwischen 24. Juni und 2. Juli wurde eine S.N.-Strömung beobachtet, deren Wasser am 26. Juni in den Meerbusen Mamaia eindrang und da ein plötzliches Temperatursinken um 8,40 C hervorrief. Die Fischbevölkerung änderte sich ebenso rasch, da mit dem kalten Wasser grosse Exemplare von Mugil cephalus, Temnedon saltator und Trachurus trachurus an der Stelle der sonst täglich an der Küste angetroffenen Fische traten. 2. Zwischen 5. und 12. Juli wurde eine Verminderung der Dichte von 1,010 auf 1,005 binnen 24 Stunden bei fast gleichbleibender Wassertemperatur festgestellt. Parallel mit der Verminderung des Salzgehaltes wurden im Meere grosse Mengen Süsswasserfische, besonders Karpfen, die aus der Donaugegend stammten, gefischt; andererseits warfen die Wellen Zweige und Wurzeln von Weidebäumen an die Küste. Diese Erscheinungen sprechen für das Vorhandensein einer N.S.-Strömung, die in dieser Zeit in den Mamaiaer Meerbusen einströmte. 3. In der Zeitspanne 22. August - 18. September wurde die N.S.-Strömung wieder beobachtet, da sie eine abermalige Verminderung des Salzgehaltes im Meerbusen herbeiführte. Am 23. August wurde die Hauptströmung zirka 10 km. vor Constantza, in der Gegend der 20-25 m. Tiefenlinie gefunden (bei 27° C war die Dichte 1,005). Durch langanhaltende und wiederholte N.O.- und O.-Winde wurde das warme Wasser der N.S.-Strömung in den Meerbusen Mamaia getrieben, sodass dort am 11. September das Dichteminimum von 1,0039 bei 22,5° C erreicht wurde. 4· Schliesslich wurde zwischen 31. Oktober und 7. November ein Eindringen von kaltem Wasser in denselben Meerbusen beobachtet, das ein plötzliches Temperatursinken von 16° C auf 6,50 C bei fast gleichbleibenden Dichtewerten zur Folge hatte. Dieses kalte Wasser gehörte der S.N.-Strömung an, denn wir stellten in dieser Zeit fest, dass die Stellnetze 100-.300 m. weit nordwärts von ihrem Platze getrieben wurden . Der Fischfang zeigte sich ergiebig zwischen 15,5° C und 8° C., während bel 6,5° C die Makrelen, die vorher in grossen Mengen gefangen wurden, ausblieben.
Die vorliegende Arbeit soll einen Beitrag zur Biologie der Honigbiene darstellen. Sie ist zunächst eine biologisch-deskriptive Arbeit. Ich habe die Biene bei ihrer mannigfachen Tätigkeit in freier Natur wie auch in ihrem Stocke beobachtet und habe festzustellen versucht, wie sie sich verhält, wenn ihr Körper mit irgendeinem Schmutzstoff in Berührung kommt. ...