Sammlung Hessen
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Rubus pottianus H. E. Weber wird als neue Brombeerart der Serie Pallidi W. C. R. Watson (Sektion Rubus) beschrieben. Ihr Verbreitungsgebiet umfasst Teile Nordhessens und Südniedersachsens. Die neue Art ist illustriert durch Fotos des Holotypus und der lebenden Pflanze am locus typicus. Ihre Verbreitung und Ökologie sind erläutert, und eine Liste von Herbarexemplaren ist beigefügt.
Am 27. Juli 1850 brannte die Kirche des heiligen Mauritius zu Wiesbaden bis auf die Mauern aus und mußte dann modernen Bedürfnissen weichen. Vor ihrem Abbruch hat K. Rossel in der Ruine gegraben und eine an sich typische, im einzelnen aber doch nicht restlos geklärte Baugeschichte festgestellt. Er unterschied schon in seiner ersten, allein allgemeiner bekannt gewordenen Veröffentlichung fünf Bauperioden), die offenbar eindeutig gegen einander abzusetzen waren. Es ist heute an der Zeit, sie erneut durchzusprechen und zu versuchen, von den einzelnen Bauten eine genauere, Vorstellung zu bekommen, aIs Rossel sie sich gebildet hat. ...
Saxifraga sponhemica besitzt ihr einziges rechtsrheinisches Vorkommen an der Bodensteiner Ley im hessischen Teil des Lahn-Tals. Der Bestand ist durch Klettersport stark zurückgegangen und bedarf des dringenden Schutzes. Die momentan bestehende Einstufung in der Roten Liste der Farn- und Blütenpflanzen Hessen sollte von R (seltene Art) zu 1 (vom Aussterben bedroht) korrigiert werden.
Die einst im Jahre 1952 von Heinrich Lipser (1886–1963) gegründeten „Hessischen Floristischen Briefe“ haben im Jahre 2016 im 64. Jahre ihres Bestehens ihr Erscheinen eingestellt. Sie waren ein Bindeglied der hessischen Floristen und haben Aufsätze und Mitteilungen floristischen Inhaltes veröffentlicht. Daraus resultierten die Schriftenverzeichnisse von Wolfgang Ludwig. Später wurden von Ludwig (1923–2013) einmal jährlich die neuesten Arbeiten alphabetisch erfasst. Vor einigen Jahren hat dies der Verfasser übernommen und in bislang 18 Veröffentlichungen auf neuere Arbeiten zur Flora von Hessen hingewiesen. Dies soll jetzt in den „roten Heften“ der BVNH fortgesetzt werden. Mit der Aufnahme eines Titels ist keinerlei Wertung über Inhalt oder Qualität der Arbeiten verbunden. Es ist vielmehr eine dokumentarische Aufnahme.
In folgendem Beitrag soll versucht werden, den Werdegang Dr. Ludwig Goldschmidts, eines bemerkenswerten Kasseler Juristen der Vor- und Nachkriegszeit, zu schildern. Er war, wie Dr. Robert Raphael Geis, der letzte Kasseler Rabbiner, schreibt, "Zeuge eines deutschen Judentums ..., von dem wir Juden nicht mehr wissen, daß es eine seltene Höhe unserer Kultur bedeutete".