Literatur zur Musik
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1817 erscheint in Leipzig "Die Welt als Wille und Vorstellung" von Arthur Schopenhauer. Das Kapitel "Vom Genie" enthält ein auch heute noch verblüffendes Bekenntnis: "Die Kindheit [ist] die Zeit der Unschuld und des Glückes, das Paradies des Lebens, das verlorene Eden, auf welches wir, unsern ganzen übrigen Lebensweg hindurch, sehnsüchtig zurückblicken. Die Basis jenes Glückes aber ist, dass in der Kindheit unser ganzes Daseyn viel mehr im Erkennen, als im Wollen liegt . . ." Dieses Bekenntnis Schopenhauers wird verständlicher, wenn man sich die zeitgenössische Literatur, Philosophie, Musik und Kunst vergegenwärtigt: Eine Verehrung der Kindheit als Inbegriff des verlorenen Paradieses scheint alle Künstler und Literaten erfasst zu haben. Kindheit als Phänomen, als besondere Erscheinungsform des Lebens ist nicht so alt, wie wir denken. Im Mittelalter zum Beispiel, in dem die Menschen viel früher als heute erwachsen wurden, gab es keine Kategorie "Kind". Kinder sehen auf Gemälden wie kleindimensionierte Erwachsene aus - wir kennen dies von zahlreichen Darstellungen des Jesuskindes. Es hat also "Kindheit" nicht immer gegeben - nämlich jenen von uns wahrgenommenen und wahrgemachten prinzipiellen Abstand zwischen Erwachsenen und Kindern» (Hartmut von Hentig in seinem Vorwort zur deutschen Übersetzung der "Geschichte der Kindheit" von Philippe Ariès). Dieser prinzipielle Abstand wurde erst wahrgenommen, als Moralisten und Pädagogen des 16. und 17. Jahrhunderts sich von dem humanistischen Ideal lebenslangen Lernens und lebenslanger Lebensveredelung abwendeten und die Kindheit als die eigentliche Zeit der Formung und Prägung betrachteten: Erziehung als zentrales Anliegen der Aufklärung. ...
Die Stücke der Windrose für Salonorchester (1989-95) by the Argentine-German composer Mauricio Kagel (*1931) constitute a set of eight pieces on the main bearings of the compass, each number being named after a compass point. In my thesis I explore how the different musical idioms – references to non-Western musics and to salon orchestra music, as well as Kagel’s own compositional procedures – relate to one another in the pieces. The specific origin of the materials Kagel utilised is established by examining a variety of sources, such as the composer’s own programme notes, an interview I conducted with him, and most importantly, the sketch materials. On this basis I develop a theoretical model of the intertextual relations between different musical discourses by means of Bakhtinian dialogics, resulting in a typology distinguishing different kinds of cross-cultural musical representation according to the degree of ‘stylisation’ involved. This typology serves as the framework of my analyses in which I discuss the different ways Kagel engages with his source materials in terms of compositional technique, aesthetic issues such as Kagel’s challenge to traditional notions of authorship, and the ideological implications of cross-cultural musical representation, interpreted in the light of recent discourses, for instance in cultural studies and postcolonialism. In particular, I demonstrate that Kagel‘s work is as much a critical reflection on common Western representations of ‘otherness’, as it engages in such a practice itself, as is apparent in the ostentatious employment of a salon orchestra with its associations of turn-of-thecentury exoticism. By illustrating methodological approaches to cross-cultural composition, which has become a prominent feature of contemporary Western concert music, the thesis aims to contribute to current discourses concerning the musical representation of ‘otherness’.
Am 10. März dieses Jahres hat sich der Geburtstag des Komponisten, Pädagogen und Bibliophilen, des Goethe- und Maximilian Klingerfreundes Philipp Christoph Kayser zum 250. Male gejährt. 1775 vertauschte er seine Geburtsstadt Frankfurt mit Zürich und starb dort hochgeehrt am 23. Dezember 1823. Das Freie Deutsche Hochstift Goethe-Museum Frankfurt widmet diesem ersten langjährigen musikalischen Partner Goethes eine Ausstellung (Eröffnung: 27. August 2005), vor deren Kulisse am 27. und 28. August, jeweils um 20.00 Uhr Ausschnitte aus seinem Singspiel in 4 Akten, „Scherz, List und Rache“, nach Goethes Libretto zu hören sein werden. In einem wissenschaftlichen Kolloquium, veranstaltet im Arkadensaal des Goethehauses in Zusammenarbeit mit dem Musikwissenschaftlichen Institut der Johann Wolfgang Goethe Universität Frankfurt, geht es am 15. Oktober 2005 um Kaysers Leben und Wirken vor dem Hintergrund sozialer und ästhetischer Neuorientierungen im letzten Drittel des 18. Jahrhunderts. Im Verlag Georg Olms, Hildesheim, ist ein Sammelband in Vorbereitung mit Beiträgen namhafter Autoren, die neu erschlossenes Material zu Persönlichkeit und Werk Kaysers präsentieren werden. (Hg. von Gabriele Busch-Salmen). Das mehrheitlich Kaysers Lieder und Gesänge dokumentierende handschriftliche Liederbuch von 1778 aus Goethes Besitz (Goethes Notensammlung, Goethe- und Schiller Archiv Weimar) wird als Faksimile-Edition ebenfalls im Olms Verlag erscheinen (voraussichtlich 2006, hg. von Walter Salmen).
The article investigates tonal, thematic, and textural aspects of sonata form in the movement structures of twenty-six symphonies from the 1730s and early-1740s by the Italian composer Antonio Brioschi (active ca. 1725–ca. 1750). It discusses expository events as well as aspects of development and recapitulation of the musical material. In addition, the article provides an account of the major eighteenth-century manuscript source of the works—a French collection known as Fonds Blancheton—and considers some general stylistic characteristics of the music.