Linguistik-Klassifikation
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U ovome se radu razmatra odabir naziva diskursnih oznaka za određene jezične elemente i ukazuje na moguće zakonitosti njihova nastanka. Raščlanjuju se pojedine karakteristike, formalne i funkcionalne prirode, koje se najčešće povezuju s diskursnim oznakama. Pri određivanju jezičnih elemenata u funkciji diskursnih oznaka opredjeljuje se, prije svega, za funkcionalni kriterij, dok su formalne karakteristike tek pokazatelji njihove pripadnosti zajedničkoj kategoriji.
In diesem Beitrag soll der semantische Wandel einiger Frauenbezeichnungen analysiert, v.a. zunächst differenziert und anschließend erklärt werden. In fast jeder sprachgeschichtlichen Einführung dient der semantische Wandel der Frauenbezeichnungen als das Paradebeispiel für den semantischen Pfad der Abwertung, der Pejorisierung. Nach Begründungen wird jedoch erstaunlich selten gefragt. Indessen hat es sich seit den 1990er Jahren schnell durchgesetzt, hierfür die eingängige, auf den ersten Blick etwas paradox erscheinende Erklärung von Rudi Keller anzuführen, wonach die semantische Abwertung der Frau in Wirklichkeit auf ihre zu häufi ge Aufwertung, ihre Verehrung und Erhöhung zurückzuführen sei und damit ein sog. "Invisible-hand-Phänomen" bilde.
Überraschenderweise hat eine Auseinandersetzung mit dieser unhinterfragt, ja fast dankbar angenommenen Erklärung kaum stattgefunden. Immerhin präsupponiert diese einiges, etwa dass Frauen sich Männern gegenüber nicht höflich verhielten, bei der Wortwahl also nicht "eine Etage höher" griffen, des Weiteren, dass sich nur das männliche Sprechen über Frauen durchgesetzt haben muss: Haben Frauen nicht gesprochen? Oder hat sich ihr Sprachgebrauch nicht durchgesetzt? Wenn ja, warum?
Dieser Beitrag setzt sich kritisch mit der Kellerschen Erklärung auseinander und argumentiert dafür, dass es sich bei diesem semantischen Wandel um einen Spiegel und nicht, wie Keller (1995) behauptet, um einen "Zerrspiegel des Kulturwandels" handelt.
Ich möchte […] drei Beispiele für den produktiven Dialog zwischen Historischer Sprachwissenschaft und Sprachtypologie liefern: 1. Den phonologisch-typologischen Wandel des Deutschen von einer Silben- zu einer Wortsprache, 2. die frühnhd. 'Justierung' der Abfolge grammatischer Kategorien am Verb gemäß der universellen Relevanzskala, und 3. die Entwicklung unseres Höflichkeitssystems am Beispiel der Anredepronomen. Weder liefere ich Neues noch kann ich ins Detail gehen. Es geht hier nur darum, für die gegenseitige Wahrnehmung und Zusammenarbeit linguistischer Disziplinen zu werben.
In this paper I would like to show that the principles which have been proposed so far to account for the relationship between the informational level and the syntactic level in a Chinese utterance are unable to predict some interesting and regular facts of that language.
To my mind, the form and the position of the question operator in an interrogative utterance provide two distributional tests which univocally indicate where the new information lies. Hence, the pairing of affirmative and interrogative sentences might be a better approach to locate where the new information lies in a Chinese utterance.
Příspěvek zkoumá roli emocí v konstrukcích identity, jak je nacházíme okolo roku 1900 v německém a ĉeském tisku ze Znojma, města s německy i s ĉesky mluvícím obyvatelstvem. Po analýze konstrukcí identity v básni vyjadřující protest proti Badeniho jazykovým nařízením z roku 1897 je pozornost věnována konstrukcím identity také v dalších textech. Konstrukce identity v německých a ĉeských periodikách v mnohém korespondovaly a byly jednou z dŧleţitých strategií nacionalistické propagandy. Jako její základní sémantickou jednotku – propagém – je v německých i ĉeských novinách moţno identifikovat existenciální ohroţení vlastního národa. K internalizaci konstrukcí identity a k úspěšné cirkulaci propagandy významnou měrou přispělo právě zapojení emocionality do těchto konstrukcí.
Gespräche sind komplexe Formen sprachlichen Handelns, das sich unter bestimmten Bedingungen vollzieht und häufig von den Sprecher/inne/n auch kommentiert wird. Diese metakommunikativen Kommentare treten in sehr unterschiedliche Formen und Funktionen auf. In diesem Aufsatz werden Kommentare in der Form von Konditionalsätzen untersucht, mit denen die Sprecher/innen die Voraussetzungen unterschiedlicher Aspekte ihrer Äußerungen kommentieren.
Govorni se činovi najlakše prepoznaju i razgraničuju u dijalogu pa su dramski tekstovi vrlo pogodni za analizu i propitivanje teorije govornih činova. Krležinoj drami U agoniji možemo pristupiti kao korpusu za oprimjerenje konstativnoga i performativnoga shvaćanja jezika. U toj se drami sukob doista gradi na oprečnome shvaćanju jezika, a to se i verbalno eksplicira, pa se drama odvija na svojevrsnoj metajezičnoj razini gdje se glavni karakteri “svađaju” zato što govore različitim jezicima. Govorni činovi u drami, posebice komplimenti, analizirani su i s aspekta feminističke lingvistike.
Sprechen heißt, mit Sachverhalten zu operieren. Die Forschung an der Dimension PARTIZIPATION hat es unternommen, zu zeigen, was es heißt, Sachverhalte sprachlich zu erfassen, und welche Techniken unter dieser allgemeinen Funktion zu finden sind und zusammenspielen (cf. Seiler/Premper (eds.) 1991). Wer spricht, macht aber gewöhnlich mehr: Sachverhalte werden nicht nur erfaßt, sondern gleichzeitig auch in den Kontext einer kommunikativen Absicht gestellt; sie werden behauptet, vermutet, bezweifelt, in Frage gestellt, negiert, gefordert, herbeigewünscht und anderes mehr. Kommunikative Absichten sind ebenfalls konstitutiv fürs Sprechen; durch sie werden Sprechereignisse erst zu Sprechakten. Sprechsituationen sind aber auch nicht nur durch kommunikative Absichten gekennzeichnet, sondern sie finden natürlich in Zeit und Raum statt. Folglich bestehen zwischen Sprecher und besprochenen Sachverhalten nicht nur Einstellungs-, sondern auch zeitliche Beziehungen. Dieses Hineinstellen in einen kommunikativen Kontext wird von uns (von UNITYP) SITUIERUNG genannt, und die Tatsache, daß sich dieser Komplex von Operationen sprachlicher Mittel bedient, macht Situierung zu einer sprachlichen Dimension. Die vorliegende Arbeit stellt sich die Aufgabe, die beiden Dimensionen Partizipation und Situierung in ihrem Verhältnis zueinander zu beleuchten, und zwar schwerpunktmäßig aus theoretischer und wissenschaftshistorischer Sicht. Als begrifflich-terminologischer Anknüpfungspunkt soll dabei der Ausdruck Proposition dienen. Zunächst werden einige Aspekte dieses Begriffes in der philosophischen Logik aufgeführt (Kap. 1). Dann wird die Diskussion, teilweise in Analogie zum ersten Kapitel, im Bereich der Linguistik fortgeführt, wobei unter anderem Argumente aus den Bereichen Sprechakttheorie (2.2.), Transformationstheorie (2.3.), Substitutionstests (2.4.) und Generative Semantik (2.5.) ins Spiel kommen.
Die jährlich im Vorfeld der DGfS-Tagung veranstaltete Arbeitstagung Linguistische Pragmatik fand 2012 vor besonderem Hintergrund statt: Es war zugleich die erste Jahrestagung des neu gegründeten, seit 01.01.2012 bestehenden Vereins Arbeitskreis Linguistische Pragmatik. Zu diesem Anlass haben die Organisatoren (Constanze Spieß, Elke Diedrichsen und Jörg Bücker) ein Rahmenthema gewählt, das pragmatisch orientierte Linguistinnen und Linguisten der verschiedensten Forschungsrichtungen zusammenbringt: Sprachkritik und Sprachwandel. ...
Předloţená studie se zaměřuje na verbalizaci emocí v textech psaných v rámci internetového fóra hungrig-online.de. V první ĉásti jsou představeny teoretické informace z oblasti jazykové komunikace emocí. Další ĉást se zabývá ukázkou textu s tematikou partnerských vztahŧ, které ĉasto souvisí s poruchami příjmu potravy. Na základě tohoto textu je vypracován široký rejstřík termínŧ pro emoce. Je zajímavé, které emoce a jak se objevují, a závěry, ke kterým lze dospět. Poté jsou analyzovány všechny příspěvky dalšího uţivatele fóra hungig-online.de, které se týkají tématu partnerských vztahŧ. Diachronní perspektiva nám umoţňuje vysledovat vývoj a uskuteĉněné změny v uţití emoĉního jazyka.