Osnabrücker Naturwissenschaftliche Mitteilungen, Band 9 (1982)
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An der Basis einer Brekzie aus zechsteinzeitlichen Karbonatgesteinen konnten auf dem Hüggel-Horst Sedimente mit mariner Fauna (Ober-Miozän: Langenfelde-Gram) beobachtet werden. Ihre Fossilführung und Petrographie wird beschrieben. Sie sind in Höhlen, die bei Subrosion von Zechstein-Sulfaten entstanden, im küstennahen Bereich des Miozän-Meeres eingespült und abgelagert worden. Sie belegen, daß der Hüggel-Horst schon im Miozän gehoben und bis auf die Zechstein-Gesteine abgetragen worden war.
In der Arbeit wird das Ausmaß der Luftverunreinigung anhand der wichtigsten Indikatoren SO 2, Flechtenbewuchs, CO und Lärm untersucht und ihre gegenseitige Abhängigkeit aufgezeigt. Die Luftverschmutzung in Osnabrück ist als normal bzw. gering einzustufen. Ursache hierfür sind die strengen Auflagen für die Industriebetriebe, die günstigen Windverhältnisse und eine gute Anlage der Grünflächen. Als Hauptemittent ist der Verkehr anzusehen. Hier sind Verbesserungen in Verkehrsführung und -fluß möglich, die dann zur Verringerung der Luftverunreinigung beitragen können.
Die folgende Studie ist der erste Teil einer Arbeit über die Pflanzengesellschaften der Wohn- und Gewerbegebiete der Stadt Osnabrück. Im ersten Kapitel werden das stadtökologische Ziel und die pflanzensoziologischen Methoden beschrieben. Das zweite Kapitel gibt einen knappen sigmasoziologischen Überblick über die Vegetationskomplexe nordwestdeutscher Großstädte, und zwar mit besonderer Berücksichtigung der Beobachtungen in Osnabrück. In den weiteren Kapiteln werden die einzelnen Pflanzengesellschaften Osnabrücks beschrieben, in diesem ersten Teil die therophytischen Trittgesellschaften sowie die hemikryptophytischen Trittund Scherrasen. Besondere Beachtung finden dabei die städtischen Verteilungsmuster der einzelnen Pflanzengesellschaften sowie ihr Aussagewert für Stadtstruktur, Quartierscharakter und Freiraumnutzung. Im Anhang befinden sich die synthetischen Tabellen sowie eine Schlüsselliste der behandelten Vegetationstypen. Der zweite Teil der Arbeit wird die Ruderalgeseilschaften i. e. S. sowie eine zusammenfassende räumliche und stadtgeographische Betrachtung der Vegetation Osnabrücks enthalten.
Ein nördlich von Sulingen (TK 3318 Sulingen) gefundenes Flintkonglomerat wird beschrieben. Es ist ein vermutlich saaleeiszeitliches Geschiebe und wird von Koniferenwurzelresten durchzogen. Die Erhaltungszustände der Wurzeln und deren Verteilung im Gestein weisen das Konglomerat als ein primär durchwurzeltes Sediment aus. Es wird versucht, aufgrund petrographischer, sedimentologischer und paläobotanischer Befunde die Entstehung des wurzelführenden Flintkonglomerates als festländische Bildung skizzenartig zu umreißen. Das Flintkonglomerat wird einer Gruppe ähnlicher Geschiebe zugeordnet, die ØDUMS 1968 sehr detailliert aus Jütland beschrieb. Der Verfasser stellt - aufgrund der Befunde des vorliegenden Flintkonglomerates und einiger Schlußfolgerungen aus Literaturhinweisen bezüglich der primär eingebetteten Fossilien - die Auffassung ØDUMS hinsichtlich der Entstehung des Flintkonglomerates als eines marinen Sedimentes in Frage. Abschließend werden die Ausführungen ØDUMS zur Frage der vermutlichen Lage des Anstehenden und die Angaben KOCHS zur Frage der stratigraphischen Einordnung der Flintkonglomerate als spät-tertiäre Bildungen kurz zusammengefaßt dargelegt.
Dicranophorus robustus H. & M. wurde nach seiner Erstbeschreibung nach Funden in der Nearktis bisher nur in einigen Gewässern der Paläarktis und Orientalis wieder angetroffen. Wenige Autoren haben zudem die Beschreibung des Typus überprüft. Einige führten den Carnivoren lediglich in ihren Faunenlisten auf. Beobachtungsfehler führten zur Aufstellung einer ssp. Nach Untersuchungen lebender Tiere aus dem Heideweiher, Naturschutzgebiet "Heiliges Meer", und aus einer Moorblänke, Hahlener Moor, beide Gewässer in NWDeutschland, und Untersuchungen von konservierten Exemplaren aus Kanada, Iran und WAustralien, werden ergänzende Angaben zur Morphologie, Anatomie, Biologie, Verbreitung sowie kritische Anmerkungenn zur Taxonomie dieser Rädertierart genannt.