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Auf einer Streuobstwiese an der Schattbachstraße in Bochum, die seit einigen Jahren zu einer "Naturschutzwiese" mit Glatthaferwiese entwickelt wird, wurden im Zeitraum zwischen dem 15.09.2020 und dem 31.12.2020 Nacht-falteruntersuchungen mittels Köder durchgeführt. Insgesamt wurden 43 Nachtfalter-Arten nachgewiesen, deren Phänologie erläutert wird. Von den acht Rote-Liste-Arten finden aufgrund ihrer Bedeutung für Nordrhein-Westfalen drei Arten besondere Erwähnung: Dryobotodes eremita, Lithophane semibrunnea und Xanthia gilvago.
Zwei Funde des Arabischen Schneckenklees (Medicago arabica) in Geseke/Kreis Soest und Köln gaben Anlass, weitere Funde aus NRW zusammenzustellen und den Status der Art im Bundesland zu diskutieren. Angaben von Botanikern des 20. Jahrhunderts legen nahe, dass die Art schon damals an Wegrändern, auf Bahngeländen, auf Geländen von Wollspinnereien und in Gärten eingebürgert war. Zwei aktuelle Vorkommen in Köln und Königs-winter werden hier als eingebürgert betrachtet. Funde im Aachener Raum schließen sich an das niederländische Areal an, wo die Art als indigen betrachtet wird, sodass sogar ein Indigenat der Art in Nordrhein-Westfalen nicht auszuschließen ist.
Im Jahr 2011 wurde die Moorlilie (andere Namen z. B. Beinbrech, Ährenlilie, Stablilie oder Knochenbruchgras) zur Blume des Jahres 2011 gewählt, zum letzten Mal von der bekannten Naturschützerin HANNELORE SCHMIDT, die auch die Rede zur Ernennung noch selbst verfasste (http://www.stiftung-naturschutz-hh.de/blum/rede2011.htm), aber kurz vor der Bekanntgabe mit 91 Jahren verstarb. Seit 1980 wird eine "Blume des Jahres" gekürt. Sie soll "Menschen immer wieder über den ökologischen Wert der Pflanzenwelt und über die Notwendigkeit des Schutzes aller bedrohten Arten informieren" (LOKI SCHMIDT, http://www.stiftung-naturschutz-hh.de/blumedj.htm). Mit der in Deutschland stark zurückgegangenen Moorlilie will die LOKI-SCHMIDT-STIFTUNG den Lebensraum Moor ins öffentliche Bewusstsein rücken, stellvertretend für alle weiteren charakteristischen und ebenfalls oft gefährdeten Arten dieses stark gefährdeten Lebensraums.
Die Echte Katzenminze, auch Katzenkraut, Katzenmelisse oder Steinmelisse genannt, ist eine alte Heilpflanze, die bereits von den Römern in Mitteleuropa kultiviert wurde. Ihre Ver-wilderungen gehörten zur typischen Flora der Dörfer, der Umgebung von Klöstern und Gehöften. Die Art tritt aber auch im Siedlungsbereich größerer Städte auf. Sie war in der nordrhein-westfälischen Flora zumindest im letzten Jahrhundert nie häufig und ist heute nur noch sehr selten zu finden (z. B. BECKHAUS 1893, HÖPPNER & PREUSS 1926, RUNGE 1990, HAEUPLER & al. 2003, GORISSEN 2015). Derzeit steht sie landesweit als stark gefährdet auf der Roten Liste (RL 2, RAABE & al. 2011), in einigen Großlandschaften wird sie sogar als "vom Aussterben bedroht" (RL 1) oder "ausgestorben" (RL 0) eingestuft. Dabei muss man aber wissen, dass aktuelle Vorkommen der Echten Katzenminze oft als neophytisch klassifi-ziert und deswegen nicht in der Roten Liste berücksichtigt werden. Hierbei drängt sich die Frage auf, inwiefern sich solche neophytischen Vorkommen überhaupt von anderen Vorkommen unterscheiden.
Cytokines play an important role in ischemic injury and repair. However, little is known about their prognostic value in cardiovascular disease. The aim of this study was to investigate the prognostic importance of chemokines CCL3/MIP-1α, CCL5/RANTES and CCL18/PARC for the risk of future cardiovascular events in patients with acute coronary syndromes (ACS). Baseline levels of CCL3/MIP-1α, CCL5/RANTES and CCL18/PARC were determined in ACS patients from the Bad Nauheim ACS II registry (n = 609). During the following 200 days, patients were monitored for the occurrence of fatal and non-fatal cardiovascular events. Patients with CCL3/MIP1α, CCL5/RANTES and CCL18/PARC concentrations in the highest tertile were associated with an increased risk of a fatal event during follow-up (HR: 2.19, 95%CI: 1.04–4.61 for CCL3/MIP1α, HR: 3.45, 95%CI: 1.54–7.72 for CCL5/RANTES and HR: 3.14, 95%CI: 1.33–7.46 for CCL18/PARC). This risk was highest for patients with all three biomarkers concentrations in the upper tertile (HR: 2.52, 95%CI: 1.11–5.65). Together with known risk predictors of cardiovascular events, CCL3/MIP-1α, CCL5/RANTES and CCL18/PARC combined improved the c-statistics from 0.74 to 0.81 (p = 0.007). In conclusion, CCL3/MIP-1α, CCL5/RANTES and CCL18/PARC are independently associated with the risk of short-term mortality in ACS patients. Combining all three biomarkers further increased their prognostic value.
Background: Guidelines for the control of hospital-acquired MRSA include decolonization measures to end MRSA carrier status in colonized and infected patients. Successful decolonization typically requires up to 22 days of treatment, which is longer than the average hospital length of stay (LOS). Incomplete decolonization is therefore common, with long-term MRSA carriage as a consequence. To overcome this, we developed an integrated MRSA Management (IMM) by extending MRSA decolonization to the outpatient and domestic setting. The protocol makes use of polyhexanide-based products, in view of reported qac-mediated resistance to chlorhexidine in S. aureus and MRSA.
Methods: This is a prospective, single centre, controlled, non-randomized, open-label study to evaluate the efficiency of the IMM concept. The outcome of guideline-approved decolonization during hospital stay only (control group; n = 201) was compared to the outcome following IMM treatment whereby decolonization was continued after discharge in the domestic setting or in a long-term care facility (study group; n = 99). As a secondary outcome, the effect of MRSA-status of skin alterations was assessed.
Results: The overall decolonization rate was 47 % in the IMM patient group compared to 12 % in the control group (p < 0.01). The continued treatment after hospital discharge was as effective as treatment completed during hospitalization, with microbiologically-confirmed decolonization (patients with completed regimes only) obtained with 55 % for the IMM group and 43 % for the control group (p > 0.05). For patients with skin alterations (e.g. wounds and entry sites), decolonization success was 50 % if the skin alterations were MRSA-negative at baseline, compared to 22 % success for patients entering the study with MRSA-positive skin alterations (p < 0.01).
Conclusions: The IMM strategy offers an MRSA decolonization protocol that is feasible in the domestic setting and is equally effective compared with inpatient decolonization treatment when hospital LOS is long enough to complete the treatment. Moreover, for patients with average LOS, decolonization rates obtained with IMM are significantly higher than for in-hospital treatment. IMM is a promising concept to improve decolonization rates of MRSA-carriers for patients who leave the hospital before decolonization is completed.
Beobachtungen über das sehr agressive Naturverjüngungsverhalten von Kiefer und Fichte in der Lüneburger Heide gaben die Veranlassung, der Frage ihrer "Natürlichkeit" nachzugehen. Pollenanalysen aus der Nacheiszeit und Ergebnisse archivalischer Untersuchungen lassen als wahrscheinlich bis sicher annehmen, dass beide Baumarten auch ohne menschliches Zutun sich in der "Hohen Heide" bis zur Zeit der Aufforstungstätigkeit an Sonderstandorten gehalten haben. Pollenanalysen aus der letzten Zwischeneiszeit (Eem) zeigen unter von Menschen ungestörter Entwicklung nach der Eichenmischwaldzeit ein neuerliches Vordringen von Fichte und Kiefer.
Das Klima mit Anklängen an montane und boreale Klimaeigenschaften und der saure Boden, beides durch die Vegetation angezeigt, entsprechen eher den Standortsansprüchen von Fichte und Kiefer als denen von Buche und Eichen. Bei der potentiellen natürlichen Vegetation, die nicht statisch gesehen werden darf, muss die Entwicklungsdynamik in die Überlegungen einbezogen werden. Im Schlußwaldstadium verläuft eine zyklische Entwicklung von der Alters- und Zerfallsphase über die Verjüngungs- zur Optimal- und wieder zur Altersphase. Wird diese Entwicklung durch Naturereignisse wie Sturm oder Orkane unterbrochen, mit denen in Norddeutschland im Laufe eines Bestandeszyklus mehrmals gerechnet werden muss, so bildet sich in der Sukzession vom Pionierstadium über das ÜbergangsStadium das Schlusswaldstadium wieder heraus, wenn nicht neue Störungen die Entwicklung abermals zurückwerfen.
Selbst wenn man annimmt, dass Kiefer und Fichte im Schlusswaldstadium der potentiellen natürlichen Waldgesellschaften fehlen, so ergeben sich in den Pionier- und Übergangsstadien sowie in der Zerfallsphase genügend Gelegenheiten, dank ihrer guten Konkurrenzeigenschaften Fuß zu fassen und vereinzelt bis zum Schlusswaldstadium durchzuhalten. An den beiden Beispielen des Drahtschmielen-Buchenwaldes (Deschampsio-Fagetum Pass. 1956) und des trockenen Birken-Eichenwaldes (Betulo-Quercetum Tx. 1937) wird dies erläutert. Es muss demnach mit einem natürlichen Anteil von Fichte und Kiefer an der potentiellen natürlichen Vegetation der Hohen Heide gerechnet werden.