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Vorwort
(2004)
Mit dem vorliegenden Band haben wir nun bald ein Vierteljahrhundert erreicht. Neben dem althergebrachten Rahmen gibt es auch einige Neuerungen: Erstmals hat sich die Möglichkeit zu einem Rahmenthema ergeben, indem die ersten sechs Arbeiten Überblicke über Laubwälder Europas vermitteln. Hinzu kommen einige weitere Arbeiten über Laub- und Nadelwälder. Die übrigen bringen eine bunte Mischung von vegetationskundlichen, populationsbiologischen und floristischen Themen, einschließlich der aktuellen Neophytenproblematik und Fragen des Naturschutzes. Stärker vertreten ist das Grasland, einschließlich einer biozönologische Untersuchung. Am Ende wird das Vorhaben zu einer Vegetationsübersicht Mitteleuropas vorgestellt. Die umfangreiche Bücherschau soll vor allem eine Orientierungshilfe sein. - Erfreulich ist, dass zu den früher vorwiegend deutschen Autoren jetzt auch zunehmend solche aus Österreich kommen, die das thematische und geografische Spektrum erweitern.
Es wird eine kurze Einführung zu den folgenden Publikationen in Tuexenia 24 über sommergrüne Laubwälder Europas gegeben. Die syntaxonomische Übersicht vermittelt einen Rahmen der weit gefassten Klasse Querco-Fagetea mit 8 Ordnungen und 38 Verbänden. Grundlage bilden syntaxonomische Listen der Arbeitsgruppe European Vegetation Survey und neuere Literatur.
Laubwälder haben in Nordeuropa von Natur aus eine geringe Ausdehnung und sind zudem durch den Menschen stark in ihrer Ausbreitung zurückgedrängt worden. In der boreo-nemoralen Zone S-Schwedens und S-Norwegens, in die die Buche klimatisch bedingt kaum noch vordringt, können sich Laubwälder überall dort gegen die Konkurrenz von Picea abies erwehren, wo das Klima besonders mild und warm und/oder die Bodenbedingungen besonders günstig sind. Vier Waldtypen können unterschieden werden: Der auch im west- und mitteleuropäischen Raum verbreitete Birken-Eichenwald mit Quercus robur und Q. petraea hat seinen Schwerpunkt in den küstennahen Gebieten und wird auf seinen durch niedrigen pH und Nährstoffarmut geprägten Standorten nach Norden hin zunehmend von Fichten-dominierten Wäldern abgelöst. Der für die boreo-nemorale Zone besonders typische, an nährstoffreichere Böden gebundene Edellaubmischwald mit Linde ist auf der Ostseeinsel Öland und in den kontinentalen Regionen O-Schwedens relativ häufig, hat aber auch im übrigen Gebiet eine weite, allerdings meist auf lokalklimatisch warme Hang- und Seestandorte beschränkte Verbreitung. Die Baumschicht dieser Wälder ist gekennzeichnet durch das Vorkommen aller im Gebiet vertretenen Edellaubhölzer, Acer platanoides, Fraxinus excelsior; Quercus spp., Tilia cordata und Ulmus glabra, und auch die anderen Vegetationsschichten weisen einen hohen Artenreichtum auf. Auf den fertilsten Böden finden sich Ulmen-Eschenwälder mit Fraxinus excelsior und Ulmus glabra, lokal auch U. minor, die generell weniger artenreich sind, aber einen ausgeprägteren Frühjahrsaspekt zeigen. Erlen-Eschenwälder mit Alnus glutinosa, im Norden zunehmend mit A. incana, kommen ähnlich denen in Mitteleuropa an Bach- und Flussläufen sowie an nassen Hangfüßen vor und zeichnen sich durch eine reiche Hochstauden- und Farnflora aus. Vor allem Edellaubmischwälder mit Linde und Ulmen-Eschenwälder sind durch den Menschen stark dezimiert und durch Jahrhunderte lange Laubwiesen- und Weidenutzung strukturell und floristisch verändert worden. Viele dynamische Veränderungen in den boreo-nemoralen Laubwäldern lassen sich auch auf die in den letzten Jahrzehnten umfangreichen Depositionen von Säuren und Stickstoff zurückführen.
Artemisia annua ist ein gutes Beispiel für eine invasive Art in Mitteleuropa, die sich nach einer längeren Lag-Phase plötzlich ausbreitet. Die Art stammt aus der temperaten Zone Asiens, wo sie ihre natürlichen Vorkommen an sandigen Fluß- und Seeufern sowie Wadis der Halbwüsten und Steppen besitzt. Synanthrope Vorkommen finden sich heute in Zentralrussland, Zentral- und Südeuropa sowie in Nordamerika. Wie auch bei anderen invasiven Arten ist auch hier die erfolgreiche Ausbreitung eng mit instabilen Habitaten verbunden. So nischt sich Artemisia annua in Ruderalgeseilschaften ± trockener Böden ein; ebenso werden sandige und kiesige Flußufer besiedelt. Eine Übersichtstabelle der bislang aus Mitteleuropa bekannten Aufnahmen wird präsentiert.
Die Narzissenwiesen werden im Untersuchungsgebiet regelmäßig ein- bis zweimal pro Jahr gemäht oder extensiv mit Rindern beweidet; auch ein bis zwei Schnitte und eine anschließende Weidenutzung sind möglich. Sie werden nicht oder nur sehr schwach vorwiegend mit Wirtschaftsdünger gedüngt. - Die Narzissenwiesen besiedeln im Untersuchungsgebiet mäßig feuchte bis halbtrocken-wechselfeucht veranlagte Standorte. Sie kommen auf Kalkbraunlehmen und Kalklehm-Rendsinen vor; ihr Verbreitungsschwerpunkt liegt allerdings auf tiefgründigen Kalkbraunlehmen. Die Oberböden der Narzissenwiesen weisen einen sehr niedrigen Gehalt an lactat- und wasserlöslichem P auf. Der pH-Wert reicht vom Al-Pufferbereich bis in den Karbonat-Pufferbereich (pH CaCl2: 4.0-7.2). N und P sind die primär limitierenden Nährstoffe für das Pflanzenwachstum. Ein niedriger mineralischer N- und lactatlöslicher P-Gehalt im Oberboden, ein tonreicher Boden, ein schneereiches, subozeanisches, kühl-feuchtes Klima und eine regelmäßige extensive Bewirtschaftung sind Voraussetzungen für die Existenz von Narzissenwiesen.
Die Narzissenwiese ist eine an Hemikryptophyten und Geophyten reiche, montane Pflanzengesellschaft; der Therophytenanteil ist relativ gering. - Die Narcissus radiiflorus-Gesellschaft ist ein eigenständiger Vegetationstyp des Verbandes Polygono-Trisetion. Dafür sprechen die spezifischen Standortbedingungen, die besondere Phänologie und Struktur sowie die charakteristische Artenverbindung. Die Gesellschaft kann im Untersuchungsgebiet in zwei Untereinheiten gegliedert werden. Die Untergesellschaft von Trollius europaeus besiedelt überwiegend tiefgründige Kalkbraunlehme auf lokalklimatisch kühleren Standorten. Die Untergesellschaft von Thymus pulegioides besiedelt tiefgründige Kalkbraunlehme bis flachgründige Kalklehm-Rendsinen auf lokalklimatisch wärmebegünstigten Standorten. Die extensiv mit Rindern beweideten Narzissenwiesen unterscheiden sich von den regelmäßig gemähten floristisch kaum. Nährstoffreichere und intensiver genutzte Pflanzenbestände leiten je nach Höhenlage zu einer Alchemillo monticolae-Arrhenatheretum elatioris - Geranio sylvatici-Trisetetum flavescentis-Übergangsgesellschaft oder zum Geranio sylvatici-Trisetetum flavescentis über. In brachgefallenen Narzissenwiesen kann sich vor allem Molinia caerulea ausbreiten und ein artenärmeres, relativ stabiles Molinia caerulea-Stadium bilden. - Die Moosflora der Narzissenwiesen ergibt kein einheitliches Bild. Moose des schwach sauren und mäßig feuchten Waldbodens überwiegen.
Die Wurzeln von Narcissus radiiflorus sind mit vesikulär-arbuskulären Mykorrhizapilzen kolonisiert. Der Mykorrhizierungsgrad ist sehr hoch. Die Stern-Narzisse ist somit eine bevorzugte VAM-Wirtspflanze.
Die Narzissenwiesen zählen im Untersuchungsgebiet hinsichtlich Gefäßpflanzen zu den artenreichsten Pflanzengesellschaften; es sind wertvolle Rückzugsgebiete und Lebensräume für viele seltene und gefährdete Pflanzenarten.
Diese Übersicht stellt die thermophilen winterkahlen Eichen- und Eichen-Mischwälder sowie die nemoralen Buchen- und Buchen-Tannen-Wälder des südlichen Balkans unter besonderer Berücksichtigung Griechenlands vor. Für den Beitrag wurden die Literatur und eigene unveröffentlichte Vegetationsdaten ausgewertet. In den Unterkapiteln werden die Struktur und Artenzusammensetzung der Bestände behandelt, ihre klimatischen und edaphischen Ansprüche, ihre Dynamik, Nutzung, Verbreitung sowie regionale und syntaxonomische Differenzierung. Außerdem wird auf die wirtschaftliche Bedeutung sowie auf die aktuelle Gefährdungs- und Schutzsituation eingegangen.
Die thermophilen sommergrünen Eichen- und Eichen-Mischwälder bestehen aus verschiedenen Eichen (Quercus frainetto, Q. dalechampii, Q. cerris, Q. pubescens, Q. trojana), Hainbuchen (Carpinus orientalis, C. betulus), Sorbus- (S. torminalis, S. domestica) und Ahorn-Arten (Acer monspessulanum, A. obtusatum, A. hyrcanum) sowie aus Manna-Esche (Fraxinus ornus), Hopfenbuche {Ostrya carpinifolia), Edelkastanie (Castanea sativa) und Silber-Linde (Tilia tomentosa). Natürliche Standortfaktoren, die die floristische Differenzierung der Eichenwälder mitbestimmen, sind die Gesteins- und Bodenverhältnisse, vor allem die Gründigkeit, sowie die mesoklimatische (Meereshöhe, Exposition) und makroklimatische (vegetationsgeografische) Situation. Der menschliche Einfluss, insbesondere Mittel- und Niederwaldwirtschaft, Schneitelung und Waldweide, ist ebenso bedeutsam für Struktur, Dynamik, Artenzusammensetzung, Artenvielfalt und Produktivität der Bestände.
Die Buchen- und Buchen-Tannen-Wälder sind weniger reich an Baumarten. Neben Fagus sylvatica subsp. sylvatica (vertreten durch die Mösische Buche) und subsp. orientalis bestimmt die Tanne (im Norden durch Abies alba, sonst hauptsächlich durch Abies borisii-regis vertreten) den Bestandsaufbau und die forstliche Bedeutung. Wesentliche Standortfaktoren für die Differenzierung der Buchen-Tannen-Wälder sind die geologischen und Bodenverhältnisse, das relief-, höhen- und expositionsbedingte Mesoklima und pflanzengeografische Affinitäten.
In der vorliegenden Studie werden Heuschreckengemeinschaften durch quantitative Erfassungen in feinstrukturell untersuchten Habitaten detailliert beschrieben. Wichtige Merkmale sind dabei Stetigkeit und Dominanz einzelner Heuschreckenarten bzw. Deckung, Höhe und Dichte der Vegetation in den Lebensräumen.
Für sechs Strukturtypen aus Silikatmagerrasen und Grünland trockener Standorte erfolgt die Abgrenzung von Heuschreckengemeinschaften nach dem Leitartenprinzip. Die „Gemeinschaft der Schiefergrusfluren“ (Typ 1) besiedelt sehr lückige Magerrasen und ist artenarm mit Myrmeleotettix maculatus als eudominanter Leitart. Weitere fünf Zönosen unterscheiden sich durch das Vorkommen der phytophilen Differentialarten Chorthippus parallelus und Omocestus viridulus von den Schiefergrusfluren: Die „Gemeinschaft der offenen, niedrigen Horstgrasrasen“ (Typ 2) wird charakterisiert durch die hochstete, eudominante Leitart Stenobothrus stigmaticus. Zwei Zönosen, in denen Stenobothrus lineatus als gemeinsame Leitart hochstet vorkommt, lassen sich für „dichte, niedrige Horstgrasrasen“ (Typ 3) abgrenzen. Auf extensiv beweideten Flächen (Typ 3.1) kommen Stenobothrus nigromaculatus, S. stigmaticus und Decticus verrucivorus als weitere Leitarten vor; diese Arten fehlen auf Brachen (Typ 3.2). Mit Chorthippus parallelus und C. biguttulus sind zwei eurytope Heuschrecken in „dichten, hohen Horstgrasbeständen“ (Typ 4) hochstet; Leitarten hat dieser Strukturtyp nicht. Metrioptera roeselii kennzeichnet als Differentialart „dichte Obergrasbestände“ (Typ 5).
Die Besiedlungsschwerpunkte einzelner Arten in verschiedenen Strukturtypen sind auf die Habitatpräferenzen der Heuschrecken zurückzuführen. Auch die Bewirtschaftung ist entscheidend. Sie beeinflusst die Raumstruktur und damit das Mikroklima und wirkt sich auf die Populationsdynamik der Heuschrecken aus. Mit steigender Nutzungsintensität kommt es zu einer starken Abnahme der Individuendichten.
Causality assessment of suspected drug induced liver injury (DILI) and herb induced liver injury (HILI) is hampered by the lack of a standardized approach to be used by attending physicians and at various subsequent evaluating levels. The aim of this review was to analyze the suitability of the liver specific Council for International Organizations of Medical Sciences (CIOMS) scale as a standard tool for causality assessment in DILI and HILI cases. PubMed database was searched for the following terms: drug induced liver injury; herb induced liver injury; DILI causality assessment; and HILI causality assessment. The strength of the CIOMS lies in its potential as a standardized scale for DILI and HILI causality assessment. Other advantages include its liver specificity and its validation for hepatotoxicity with excellent sensitivity, specificity and predictive validity, based on cases with a positive reexposure test. This scale allows prospective collection of all relevant data required for a valid causality assessment. It does not require expert knowledge in hepatotoxicity and its results may subsequently be refined. Weaknesses of the CIOMS scale include the limited exclusion of alternative causes and qualitatively graded risk factors. In conclusion, CIOMS appears to be suitable as a standard scale for attending physicians, regulatory agencies, expert panels and other scientists to provide a standardized, reproducible causality assessment in suspected DILI and HILI cases, applicable primarily at all assessing levels involved.
A chiral analog of the bicyclic guanidine TBD : synthesis, structure and Brønsted base catalysis
(2016)
Starting from (S)-β-phenylalanine, easily accessible by lipase-catalyzed kinetic resolution, a chiral triamine was assembled by a reductive amination and finally cyclized to form the title compound 10. In the crystals of the guanidinium benzoate salt the six membered rings of 10 adopt conformations close to an envelope with the phenyl substituents in pseudo-axial positions. The unprotonated guanidine 10 catalyzes Diels–Alder reactions of anthrones and maleimides (25–30% ee). It also promotes as a strong Brønsted base the retro-aldol reaction of some cycloadducts with kinetic resolution of the enantiomers. In three cases, the retro-aldol products (48–83% ee) could be recrystallized to high enantiopurity (≥95% ee). The absolute configuration of several compounds is supported by anomalous X-ray diffraction and by chemical correlation.
Juvenile neuronal ceroid lipofuscinosis (JNCL or Batten disease) caused by mutations in the CLN3 gene is the most prevalent inherited neurodegenerative disease in childhood resulting in widespread central nervous system dysfunction and premature death. The consequences of CLN3 mutation on the progression of the disease, on neuronal transmission, and on central nervous network dysfunction are poorly understood. We used Cln3 knockout (Cln3Δex1-6) mice and found increased anxiety-related behavior and impaired aversive learning as well as markedly affected motor function including disordered coordination. Patch-clamp and loose-patch recordings revealed severely affected inhibitory and excitatory synaptic transmission in the amygdala, hippocampus, and cerebellar networks. Changes in presynaptic release properties may result from dysfunction of CLN3 protein. Furthermore, loss of calbindin, neuropeptide Y, parvalbumin, and GAD65-positive interneurons in central networks collectively support the hypothesis that degeneration of GABAergic interneurons may be the cause of supraspinal GABAergic disinhibition.