TY - RPRT A1 - Möbus, Frank T1 - Robinsons Freitag in Kinderbüchern der Nachkriegszeit T2 - Beitrag zur Ausstellung "Nützliches Vergnügen. Kinder- und Jugendbücher der Aufklärungszeit" in der Paulinerkirche zu Göttingen vom 5.12.2004-20.2.2005 N2 - Defoes großer, dreibändiger Versuch, das Licht der Aufklärung in die Welt zu tragen, unter anderem für religiöse Toleranz, gegen die Sklaverei, für Humanismus und besonders für die Anerkennung der ›Wilden‹ aus der Karibik und aus Afrika als Menschen einzutreten, wurde vielfach heruntergespielt auf eine spannende Abenteuergeschichte, von deren eigentlichem Wesen fast gar nichts mehr übrig geblieben ist. Aber immerhin einen Vorteil hat diese rezeptionsgeschichtliche Dauerflut: Die Handlung des Robinson Crusoe braucht man nicht nachzuerzählen – sie gehört fest ins kulturelle Gedächtnis, und es ist auch heute reichlich schwer, jemand zu finden, der gar nichts weiß von Robinsons Insel, von seinem Gefährten Freitag und den Kannibalen, vor denen Robinson ihn rettet. Wenngleich heute nur ein winziger Detailaspekt aus der unübersehbaren Fülle dieser Rezeptionsgeschichte angesprochen werden soll, so macht das doch ein relativ weites Ausholen und einen relativ langen Atem notwendig. Denn das Bild von Robinsons Freitag, wie es die Kinderbücher der deutschen Nachkriegsjahre vermitteln, steht in einem Diskurs, der eine lange Geschichte hat – und von dieser Geschichte gilt es zunächst ein wenig zu sprechen. KW - Defoe, Daniel / Robinson Crusoe KW - Robinsonade KW - Jugendliteratur Y1 - 2009 UR - http://publikationen.ub.uni-frankfurt.de/frontdoor/index/index/docId/12361 UR - https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hebis:30-1132571 UR - http://webdoc.sub.gwdg.de/ebook/aw/2005/nuetzl_vergnuegen/moebus.pdf N1 - Beitrag zur Ausstellung "Nützliches Vergnügen. Kinder- und Jugendbücher der Aufklärungszeit" in der Paulinerkirche zu Göttingen vom 5.12.2004-20.2.2005 ER -