TY - CHAP A1 - Graf, Klaus A2 - Eickels, Klaus van A2 - Weichselbaumer, Weichselbaumer A2 - Bennewitz, Ingrid T1 - E-Mediävistik im Spannungsfeld von Wirtschaftsinteressen und Informationsfreiheit T2 - Mediaevistik und Neue Medien N2 - Wir alle wissen: Mittelalterliche Autoren haben schamlos abgeschrieben. Sie haben sich fremdes Geistesgut bedenkenlos zu Eigen gemacht und meistens auf korrekte Quellenangaben verzichtet. Heute bestimmt § 63 Absatz 1 deutsches Urheberrechtsgesetz: "Wenn ein Werk oder ein Teil eines Werkes in den Fällen des § 45 Abs. 1 [und weiterer Paragraphen] vervielfältigt wird, ist stets die Quelle deutlich anzugeben". Man sollte es kaum glauben: Die Werke Wolframs von Eschenbach und anderer höfischer Klassiker enthalten in ihren frühesten Handschriften keinerlei Fußnoten! "Mittelalterliche Intertextualität", schreibt Elisabeth Lienert, "auch die höfischer Romane, ist kaum exaktes Zitieren, sondern lockere Bezugnahme auf Texte, Texttraditionen, Gattungen, literarisches Hintergrundwissen". Merkwürdigerweise hat es trotzdem im Mittelalter keine Urheberrechtsprozesse gegeben. KW - Mediävistik KW - Neue Medien KW - Aufsatzsammlung Y1 - 2004 UR - http://publikationen.ub.uni-frankfurt.de/frontdoor/index/index/docId/12848 UR - https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hebis:30-1137953 UR - http://www.ub.uni-dortmund.de/listen/inetbib/msg20555.html UR - http://www.ub.uni-dortmund.de/listen/inetbib/msg20554.html SN - 978-3-7995-0321-1 SN - 3-7995-0321-8 SP - 41 EP - 47 PB - Thorbecke CY - Ostfildern ER -