TY - CHAP A1 - Wirth, Uwe T1 - Original und Kopie im Spannungsfeld von Iteration und Aufpfropfung T2 - Mediologie ; Bd. 11, Originalkopie : Praktiken des Sekundären / hrsg. von Gisela Fehrmann,Erika Linz, Eckhard Schumacher und Brigitte Weingart N2 - Was läge näher als einen Beitrag zum Thema Praktiken des Sekundären mit einem Zitat zu beginnen? In seinen 1760 auf deutsch erschienenen Gedanken über die Original-Werke fragt Edward Young: "Da wir nun als Originale gebohren werden, wie kömmt es doch, dass wir als Copien sterben?" Youngs Unterscheidung zwischen Original und Kopie verweist, wie Luhmann bemerkt, auf die Tendenz des 18. Jahrhunderts, "Individualität im Copierverfahren zu gewinnen", das heißt, "sich Ziele, Anspruchsniveaus und Lebensart durch Copie zu beschaffen, also eine copierte Existenz zu führen". Dieser kopierten Existenzweise stellen die Ästhetiken von Young und Kant das Ideal des Original-Genies gegenüber. KW - Original KW - Kopie KW - Iteration Y1 - 2009 UR - http://publikationen.ub.uni-frankfurt.de/frontdoor/index/index/docId/12889 UR - https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hebis:30-1138265 UR - http://www.uni-giessen.de/cms/fbz/fb05/germanistik/abliteratur/ndlk/Projekte/Greffologie/original-und-kopie-im-spannungsfeld-von-iteration-und-aufpfropfung/at_download/file SN - 978-3-8321-7876-5 VL - Erste Auflage SP - 18 EP - 33 PB - DuMont CY - Köln ER -