TY - JOUR A1 - Jahraus, Oliver T1 - Elfriede Jelinek hat den Literaturnobelpreis bekommen – zu Recht! T2 - Medienobservationen N2 - Der Nobelpreis ist immer ein Politikum. Jedes Jahr auf Neue wird auch spekuliert, welche Gründe jenseits des Werkes des ausgezeichneten Autors noch eine Rolle gespielt haben mögen: Geschlecht, Hautfarbe, Herkunftsland, Kontinent, nicht-literarische Aktivitäten oder was man sonst noch so anführen mag. Man darf solche literaturfernen Gründe für einen Literaturnobelpreis nicht grundsätzlich kritisieren. Wären sie nicht im Spiel, wäre es schwieriger, gegenüber dem dominanten westlichen mainstream die Literaturen aus eher peripheren Kulturkreisen überhaupt hervorzuheben. Und insofern hat der Literaturpreis auch die Funktion, die Aufmerksamkeit der literarischen Weltöffentlichkeit zu lenken. Doch dieses Jahr [2004] landet der Literaturnobelpreis in Österreich und damit auch in einem historischen Zentrum der westlichen Kultur – die Österreicher hören’s gern. Elfriede Jelinek ist eine klassische Autorin, wenn man das so sagen kann. [...] Elfriede Jelinek hat Österreich viel zu verdanken – nämlich ihr Werk. Und jetzt hat auch noch Österreich Elfriede Jelinek den Literaturnobelpreis zu verdanken! KW - Elfriede Jelinek KW - Nobelpreisträgerin KW - Glückwunsch KW - Thomas Bernhard KW - Österreich Y1 - 2011 UR - http://publikationen.ub.uni-frankfurt.de/frontdoor/index/index/docId/22188 UR - https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hebis:30-110060 UR - http://www.medienobservationen.uni-muenchen.de/artikel/literatur/jahraus_jelinek.html SN - 1612-7315 N1 - Sämtliche Beiträge dürfen ohne Einwilligung der Autoren ausschließlich zu privaten Zwecken genutzt werden. Alle Rechte vorbehalten. © Medienobservationen 2004. VL - 2004 IS - 22.10.2004 PB - Medienobservationen CY - München ER -