TY - CHAP A1 - Ohlenroth, Derk A2 - Lähnemann, Henrike A2 - Linden, Sandra T1 - Leiden im Glück : oder "Sus sol ein man des besten sich versehen" (zu MF 211,27) T2 - Dichtung und Didaxe : Lehrhaftes Sprechen in der deutschen Literatur des Mittelalters, Berlin ; New York, NY : de Gruyter, 2009. ISBN: 978-3-11-021898-5, S. 74-91 N2 - In den letzten Jahrzehnten ist die Lyrik Hartmanns von Aue zunehmend in den Blickpunkt des Forschungsinteresses gerückt. Gelegentlich hat dies überraschende Kommentierungen bis hin zu gänzlich neuen Deutungen gezeitigt, deren Anliegen es ist, das konventionelle Hartmannbild um die in den bekannten Minneabsagen, dem dritten Kreuzlied (MF 218,5) und dem sog. ‘Unmutslied’ (MF 216,29), bereits vorbereitete Komponente einer Kritik an der höfischen Minne zu erweitern oder entsprechend schärfer zu profilieren. Eines der Lieder, die unter das Vorzeichen einer Kritik Hartmanns an Grundwerten der Hohen Minne geraten sind, ist das dreistrophige stæte- Lied, MF 211,27. Man hat sich angewöhnt, seine Aussagen als ‘ironisch’ zu verstehen, und beruft sich damit zunächst auf den unüberhörbar originellen Tenor des ersten Stollens seiner Eingangsstrophe. Dabei gründet sich der ‘Ironieverdacht’ auf die geläufig gewordene Voraussetzung einer schon mit der originären Konzeption gegebenen Einheit des dreistrophigen Liedes. Diese Voraussetzung gilt es im folgenden kritisch zu überprüfen. KW - Lehrdichtung KW - Mittelhochdeutsch KW - Rhetorik KW - Hartmann Y1 - 2009 UR - http://publikationen.ub.uni-frankfurt.de/frontdoor/index/index/docId/23409 UR - https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hebis:30:3-234093 SN - 978-3-11-021898-5 SP - 74 EP - 91 PB - Walter de Gruyter CY - Berlin ER -