TY - UNPD A1 - Schultze-Berndt, Eva T1 - Phonetische Substanz und phonologische Theorie : eine Fallstudie zum Erstspracherwerb des Deutschen T2 - Institut für Linguistik (Köln). Abteilung Allgemeine Sprachwissenschaft: Arbeitspapier ; N.F., Nr. 13 N2 - Diese Arbeit stellt einen Versuch dar. phonologische Theorien auf ihre Anwendbarkeit im Bereich des Erstspracherwerbs hin zu untersuchen. Ziel ist dabei letztlich. "substantielle Erklärungen" (Ohaia & Kawasaki 1964: 113f) phonologischer Phänomene zu finden. d.h. Erklärungen. die sich möglichst auf externe Evidenz stützen und weitergehende Vorhersagen und Generalisierungen zulassen. […] Schon bei der Untersuchung zweier oder mehrerer Kinder stellt sich heraus. daß diese eine Vielzahl von unterschiedlichen Strategien zur Vereinfachung oder auch Vermeidung komplexer Strukturen verwenden (Intersubjektive Variation, vgl. Ingram 1989: 212f. und Kleinhenz & Weyerts 1990). Zum Teil sind solche Unterschiede wohl auf individuelle Fähigkeiten. zum Teil vermutlich auch auf den sprachlichen Input zurückzuführen. also z.B. die Häufigkeit und die Deutlichkeit der Aussprache bestimmter Wörter und Segmente in der lnputsprache. Von besonderer Bedeutung ist es schließlich, die Stadien des Erwerbs unterschiedlicher Sprachen zu vergleichen. da sich so am ehesten feststellen läßt. Ob der Faktor der Input-Sprache entscheidendes Gewicht hat oder ob es deutliche sprachübergreifende Gesetzmäßigkeiten gibt. […] Die[] unterschiedlichen Aspekte lassen sich innerhalb einer Theorie der "Selbstorganisation" (oder "Emergenz") sprachlicher Strukturen durchaus vereinbaren. Dieser Ansatz bildet daher den Hintergrund der hier vorgenommenen Beschreibung. T3 - Arbeitspapier / Institut für Sprachwissenschaft, Universität Köln - N.F. 13 KW - Spracherwerb KW - Deutsch KW - Phonologie Y1 - 1991 UR - http://publikationen.ub.uni-frankfurt.de/frontdoor/index/index/docId/24329 UR - https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hebis:30:3-243292 SN - 1615-1496 PB - Allgemeine Sprachwissenschaft, Institut für Linguistik, Universität zu Köln CY - Köln ER -