TY - CHAP A1 - Neumann, Gerhard A2 - Weigel, Sigrid T1 - Lesbarkeit des Gesichts : Heines "Florentinische Nächte" T2 - Gesichter : kulturgeschichtliche Szenen aus der Arbeit am Bildnis des Menschen/ Weigel, Sigrid; Kutschbach, Tine (Hrsg.) N2 - Heinrich Heine war, wie kaum ein anderer literarischer Autor, der Ethnologe der Kultur, in der er selbst lebte. Immer wieder hat er, in narrativer Form, versucht, eine Diagnose seiner Zeit zu geben: eine Phänomenologie der Epoche, aus der er kam und in deren Ausläufer er noch lebte – der Romantik und ihrer Folgen. Man denke an die Heinesche Studie Deutschland, ein Wintermärchen oder an die kulturdiagnostische Novelle Der Rabbi von Bacherach. Ein paradigmatischer Text für ein solches kulturdiagnostisches Interesse Heines ist auch die Erzählung Florentinische Nächte, publiziert im Jahre 1835, drei Jahre nach Goethes Tod. Es ist ein rätselhafter Text. Denn er enthält eine Reihe von nur schwer miteinander vermittelbaren Themen-Komplexen. Da ist, schon aus dem Rahmen des Erzählten heraus angelegt, eine sich verdoppelnde Liebesgeschichte: ein Mann, Maximilian, und zwei Frauen, Maria und Laurence; Maria, die, schwer erkrankt, im Vordergrund gegenwärtig ist; und Laurence, die Abwesende, vielleicht überhaupt nur fingierte, deren Geschichte Maximilian der bettlägerigen Maria erzählt. KW - Heine, Heinrich KW - Florentinische Nächte KW - Gesicht Y1 - 2013 UR - http://publikationen.ub.uni-frankfurt.de/frontdoor/index/index/docId/38503 UR - https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hebis:30:3-385034 SN - 978-3-7705-5344-0 SP - 201 EP - 215 PB - Wilhelm Fink CY - Paderborn ER -