TY - CHAP A1 - Sauter, Caroline T1 - Schleppen und Schleifen T2 - Von Kopf bis Fuß : Bausteine zu einer Kulturgeschichte der Kleidung / Christine Kutschbach ; Falko Schmieder (Hg.) N2 - Schleppen und Schleifen sind einander etymologisch verwandt. Seit dem 13. Jahrhundert soll die Ähnlichkeit von Schleppen und Schleifen bereits in der Deutschordensdichtung belegt sein; das Grimm'sche 'Wörterbuch' notiert, dass "die identität von schleppen und schleifen" um 1430 erkannt und erstmals in Wörterbüchern erfasst wurde. Nun sind Schleppen und Schleifen nicht nur Verben für den mehr oder weniger identischen Vorgang, etwas unter Mühe langsam, schwerfällig und mit großem Kraftaufwand am Boden entlang zu ziehen, sondern auch Pluralformen von Substantiven. Die Schleppe und die Schleife bezeichnen dabei geradezu das Gegenteil der verbalen Bedeutung: Anders als die Verben 'schleppen' und 'schleifen' sind sie nicht mit Mühe, Last und Erschöpfung konnotiert, sondern stehen vielmehr für Luxus und Verschwendung - für die unendliche Leichtigkeit des Seins. KW - Schleppe KW - Schleife KW - Begriffsgeschichte KW - Literatur KW - Künste Y1 - 2018 UR - http://publikationen.ub.uni-frankfurt.de/frontdoor/index/index/docId/45743 UR - https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hebis:30:3-457439 SN - 978-3-86599-289-5 SP - 78 EP - 83 PB - Kulturverlag Kadmos CY - Berlin ER -