TY - JOUR A1 - Grill, Oliver A1 - Hottner, Wolfgang T1 - Wandverwandlung : Menzels "Haus im Abbruch" und Rilkes "Die Aufzeichnungen des Malte Laurids Brigge" T2 - Hofmannsthal : Jahrbuch ; zur europäischen Moderne ; im Auftr. der Hugo von Hofmannsthal-Gesellschaft hrsg N2 - Die sogenannte Hauswand-Episode in Rilkes "Die Aufzeichnungen des Malte Laurids Brigge" wird von der Forschung seit einiger Zeit "als Bildbeschreibung" gelesen. Im konventionellen Vokabular der Ekphrasis - "da waren", "man sah", "man konnte sehen" - schildert Malte die "Innenseite" eines abgebrochenen Hauses: "Nicht [um] die erste Mauer der vorhandenen Häuser" geht es ihm, sondern [um] die letzte der früheren." Insbesondere wegen der detailreichen Nuancierung der "Farben" und der "Umrisse" gerät diese merkwürdige Innenseite zu einem jener erzählten Bilder, die für die "Aufzeichnungen" charakteristisch sind. Die Passage zählt dadurch zum Inventar einer Intermedialitätsdebatte, die mit unterschiedlicher Akzentuierung den Ort dieser Poetologie der Bilder in der "bildobsessive[n] Zeit um 1900" zu bestimmen sucht. Was allerdings das Sujet des Abbruchhauses selbst betrifft, so wurde bisher trotzdem nicht nach einer möglichen Vorgeschichte in der Malerei gefragt. Adolph von Menzels Gouache "Haus im Abbruch" aus dem "Kinderalbum" (1863-1883) legt diese Frage jedoch nahe. KW - Rilke, Rainer Maria KW - Die Aufzeichnungen des Malte Laurids Brigge KW - Menzel, Adolph von KW - Kinderalbum KW - Haus im Abbruch Y1 - 2018 UR - http://publikationen.ub.uni-frankfurt.de/frontdoor/index/index/docId/48273 UR - https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hebis:30:3-482730 UR - http://hofmannsthal.de/?page_id=1106 SN - 978-3-7930-9786-0 SN - 0946-4018 SN - 2510-7305 VL - 22 SP - 285 EP - [310] PB - Rombach Verlag CY - Freiburg ER -