TY - CHAP A1 - Wirtz, Irmgard M. T1 - Verlorene Söhne bei Rilke, Gide und Walser T2 - Rilke in Bern : Sonette an Orpheus / im Auftrag der Rilke-Gesellschaft hrsg. von Jörg Paulus und Erich Unglaub, Blätter der Rilke-Gesellschaft ; 32.2014 N2 - André Gide, Rainer Maria Rilke, Franz Kafka und Robert Walser haben den verlorenen Sohn literarisch in der Moderne beheimatet: Gides "Le retour de l’enfant prodigue" erschien 1907, Rilkes "Legende vom verlorenen Sohn" 1909/10 als Schlusskapitel des "Malte Laurids Brigge" im Vorabdruck in der "Neuen Rundschau". Dort las Kafka den Text noch bevor der Roman im Mai 1910 im Inselverlag vorlag und ehe auch Rilkes Übersetzung von Gides "Rückkehr des verlorenen Sohns" 1913 erschien. Kafkas "Heimkehr" entstand im Winter 1923/24 in Berlin, blieb allerdings unpubliziert im Nachlass. Von Robert Walser sind zwei "Verlorene Söhne" überliefert: 1917 erschien eine "Geschichte vom verlorenen Sohn" in der "Neuen Zürcher Zeitung", 1928 das Prosastück "Der verlorene Sohn" im "Berliner Tageblatt". All diesen Texten ist gemeinsam, dass sie das biblische Gleichnis (Lukas 15,11-32) neu erzählen. Sie lösen Erzählverlauf, Erzählsituation und Handlungskette auf und knüpfen sie neu. Damit errichten sie jeweils unterschiedliche, von der Vorlage ganz verschiedene Bezüge des Subjekts im Verhältnis zu seiner Umwelt. Die Versionen von Gide, Walser und Rilke sollen im Folgenden vergleichend betrachtet werden. KW - Rilke, Rainer Maria KW - Gide, André KW - Walser, Robert KW - Verlorener Sohn Y1 - 2020 UR - http://publikationen.ub.uni-frankfurt.de/frontdoor/index/index/docId/57094 UR - https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hebis:30:3-570944 SN - 978-3-8353-1493-1 VL - 32 SP - 91 EP - 100 PB - Wallstein Verlag CY - Göttingen ER -