TY - JOUR A1 - Schmitt-Maaß, Christoph T1 - Die Einheit, der Gang und die Macht der Poesie : die Poetologie der Rechtsgeschichte bei Savigny und den Brüdern Grimm und ihre Folgen für die Literatur(geschichte) des Vormärz T2 - Jahrbuch / FVF, Forum Vormärz Forschung N2 - Christoph Schmitt-Maaß beschreibt, dass vor dem Hintergrund der Ideen der historischen Rechtsschule und der Studien der Brüder Grimm eine spezifische Poetologie im Gefüge von Rechtsgeschichte, Sprachwissenschaft und Nationalliteratur entsteht, die für die Herausbildung der 'Kulturnation' eine wichtige Bedeutung zukomme. Die Durchdringung von Rechts-, Wissenschafts- und Dichtersprache erweise sich an einem Kulminationspunkt der deutschen Geschichte als bewusstseinsstiftend, insofern sich noch viele Vormärzschriftsteller im Kontext von Recht, Sprache und Poesie auf von Savigny bezögen und dessen Poetologie fortschrieben, auch wenn sie längst zur Chiffre geworden sei. Schmitt-Maaß illustriert diese Wirkungsgeschichte von Savignys und der Brüder Grimm am Beispiel von Heinrich Heine und Hoffmann von Fallersleben. Während Heine eine kritische Distanz zu den rechtshistorischen Positionen der historischen Rechtsschule einnehme, begreife Hoffmann von Fallersleben, dessen liberale Auffassungen eng mit der mittelalterlichen Literatur, etwa Walthers von der Vogelweide, in Verbindung gesetzt würden, die Aufgabe von Dichtung als Politik, die sich aus der Gemeinsamkeit von Recht und Poesie im 'germanischen' Altertum ergebe. Schmitt-Maaß weist nach, wie Literatur, Literaturgeschichtsschreibung und Jurisprudenz im Vormärz zusammentreten. KW - Grimm, Jacob KW - Grimm, Wilhelm KW - Savigny, Friedrich Carl von KW - Heine, Heinrich KW - Hoffmann von Fallersleben, August Heinrich KW - Literatur KW - Recht KW - Vormärz Y1 - 2010 UR - http://publikationen.ub.uni-frankfurt.de/frontdoor/index/index/docId/52301 UR - https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hebis:30:3-523011 SN - 978-3-89528-772-5 VL - 15.2009 SP - 190 EP - 204 PB - Aisthesis Verlag CY - Bielefeld ER -