TY - CHAP A1 - Egel, Antonia T1 - "Des Armen Haus ist wie des Kindes Hand". Gefäß und Getränk oder Leere und Fülle in Rilkes Dichtung T2 - Rilke in Bern : Sonette an Orpheus / im Auftrag der Rilke-Gesellschaft hrsg. von Jörg Paulus und Erich Unglaub, Blätter der Rilke-Gesellschaft ; 32.2014 N2 - Die Kinderhand als das Bild für das "allerleiseste Empfangen", für das Offensein für einen Anspruch, den niemand herausfordern und niemand erwarten kann, hat eine Tradition in Rilkes Werk, das vor dem Stunden-Buch entstanden ist und es spinnt sich bis ins Spätwerk hinein fort. Die Gleichzeitigkeit von Leere und Fülle als von Gefäß und Getränk immer zugleich ist wohl nirgends so spielerisch und daher dauernd umgesetzt wie in den Sonetten an Orpheus, wo Wein, Kelter und derjenige, der trinkt, alle eins und in sich doch unterscheidbar sind. Im Bekenntnis zum Hier darf die Unterscheidung nicht aufgegeben werden. Diese lebt aber vom Ununterschiedenen: die Erfahrung des Ununterschiedenen als eine Erfahrung der "inspiratio" fasst Rilke mit der Gefäß-Metapher. KW - Rilke, Rainer Maria KW - Das Stundenbuch KW - Sonette an Orpheus KW - Gefäß KW - Getränk KW - Leere Y1 - 2020 UR - http://publikationen.ub.uni-frankfurt.de/frontdoor/index/index/docId/57097 UR - https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hebis:30:3-570976 SN - 978-3-8353-1493-1 VL - 32 SP - 116 EP - 122 PB - Wallstein Verlag CY - Göttingen ER -