TY - JOUR A1 - Bock, Bettina T1 - Sprechen und Schweigen vor und nach der "Wende" : Analyse eines sprachbiografischen Interviews T2 - Cahiers d'études germaniques N2 - Am Anfang des Interviewprojekts stand ein noch relativ allgemeines Interesse an der Sprache und dem Sprechen in der DDR. Als Teil der Generation, die zwar noch in der DDR geboren wurde, sie aber kaum mehr bewusst erlebt hat, wollte ich von einem ehemaligen DDR-Bürger wissen, welche Erfahrungen er mit der Sprache und dem Sprechen vor 1989/90 gemacht hat. Ursprünglich zielte das Interview also nur auf eine Seite: den Sprachgebrauch und das Schweigen in der DDR. Unter welchen Bedingungen und mit welchen Folgen ist es möglich, in der DDR seine Meinung offen zu äußern? In welche Konflikte mit der Sprach- und Sprechregulierung in der DDR gerät einer, der sich selbst gar nicht als Staatsgegner, sondern als konstruktiver Kritiker und Verfechter dieser, wie er es im Interview nannte, "großartigen Idee" Sozialismus begreift? Wann wird geschwiegen und was bedeutet dieses Schweigen? Der Interviewte nahm jedoch im Verlauf der Gespräche immer wieder die Veränderungen in Sprech- und Schweigesituationen in den Blick, die er im Zuge des politischen Umbruchs 1989/1990 in seiner Sprachbiografie wahrnahm. So erschien eine Analyse mit einem verstärkten Fokus auf den Wandel des Sprachgebrauchs und der Bedeutungen des Schweigens vielversprechend. KW - Erinnerung KW - Autobiographie KW - Deutschland / Revolution <1989> KW - Oral history KW - Schweigen Y1 - 2015 UR - http://publikationen.ub.uni-frankfurt.de/frontdoor/index/index/docId/36442 UR - https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hebis:30:3-364420 SN - 0751-4239 IS - 58 SP - 159 EP - 174 PB - Univ. de Provence CY - Aix-en-Provence ER -