TY - GEN A1 - Mohr, Andreas T1 - Verdrängung widerständiger Lesarten? : Medien und Macht bei Jean Baudrillard und Stuart Hall N2 - Die Arbeit behandelt einen Vergleich der Medientheorien Jean Baudrillards und Stuart Halls. Im Fokus steht die Frage nach der ‚Macht der Medien’: Versteht man Massenmedien als wichtigen Integrationsfaktor pluralistischer Gesellschaften – sie geben einen Orientierungsrahmen ‚relevanten’ Wissens an –, so sind sie gleichzeitig auch Machtfaktoren. Als radikal-apokalyptischer Theoretiker einer von medialen ‚Simulationen’ durchdrungenen Welt, sah Jean Baudrillard durch Massenmedien eine allumfassende gesellschaftliche Kontrolle eingerichtet. Aus Sicht der Cultural Studies, für deren Beschäftigung mit den Medien Stuart Hall wegweisend war und ist, treffen Medieninhalte auf ein Publikum, das immer schon über Erfahrungen, Wissen und Prägungen verfügt und daraus seine Präferenzen im Mediengebrauch ableitet – und auch entsprechende Kompetenzen ausbildet. Die Verbindung von Medien und Macht geschieht anhand des von Michel Foucault aufgestellten Modells des ‚Dipositivs’, das von Johanna Dorer für die Analyse öffentlicher Kommunikation fruchtbar gemacht worden ist. Der Blick wird hier auch auf das Internet gerichtet, durch dessen Verbreitung sich die Kommunikationslandschaft grundlegend gewandelt hat. KW - Medientheorie KW - Öffentlichkeit KW - Dispositiv KW - Poststrukturalismus KW - Cultural Studies KW - Medienanalyse KW - Devianz KW - Medienmacht KW - Simulationsthese Y1 - 2008 UR - http://publikationen.ub.uni-frankfurt.de/frontdoor/index/index/docId/6568 UR - https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hebis:30-66523 ER -