TY - JOUR A1 - Geier, Andrea A1 - Gottschling, Markus T1 - Wissenschaftskommunikation auf Twitter? : eine Chance für die Geisteswissenschaften! T2 - Mitteilungen des Deutschen Germanistenverbandes N2 - Wozu sind Akademiker*innen auf Twitter? Im Unterschied zu Blogs, deren Funktion für die Wissenschaftskommunikation unstrittig ist, werden Aktivitäten auf Twitter und in anderen sozialen Medien immer noch vielfach skeptisch gesehen. Wissenschaft in 280 Zeichen? Abschreckend wirkt neben dem Verdacht extremer und letztendlich unsinniger Komplexitätsreduktion eine pauschale Kritik am Twittern. Zu den Topoi dieses Diskurses, der so verbreitet ist, dass man fast von einem eigenen journalistischen Genre sprechen könnte, gehört die Vorstellung, dass man sich auf Twitter in einem abgeschlossenen Kommunikationsraum, einer ›Bubble‹ oder ›Gemeinde‹, befinde. Diese Pauschalkritik wird, ebenso wie die weniger häufige positive Berichterstattung, auf Twitter intensiv diskutiert. Am häufigsten finden sich zwei Hinweise: erstens, dass es eben nicht die eine Twittererfahrung gibt, sondern individuelle Formen der Präsenz und der Interaktion; zweitens, dass sowohl die Idee der ›Bubble‹ als auch der ›zwei Welten‹, von Twitter auf der einen und ›realem Austausch‹ auf der anderen Seite, nicht erfasst, wie Kommunikation auf Twitter funktioniert und von Wissenschaftler*innen produktiv genutzt wird. Wer verstehen will, dass Twitter für Akademiker*innen attraktiv sein kann, sollte sich bewusst machen, dass Twitter viel Verschiedenes bietet. KW - Germanistik KW - Geisteswissenschaften KW - Twitter KW - Wissenschaftskommunikation KW - Weblog KW - Microblogging Y1 - 2019 UR - http://publikationen.ub.uni-frankfurt.de/frontdoor/index/index/docId/54885 UR - https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hebis:30:3-548852 UR - https://d-nb.info/1205750533/34 UR - https://www.vr-elibrary.de/doi/epdfplus/10.14220/mdge.2019.66.3.282 SN - 0418-9426 VL - 66 IS - 3 SP - 282 EP - 291 PB - V&R unipress CY - Göttingen ER -