TY - JOUR A1 - Arnold, Sonja T1 - "Ich bin mein Gehirn" - Identitätsentwürfe zwischen Literatur und Neurobiologie T2 - Revista de estudos alemães : REAL N2 - Die Fortschritte der Neurowissenschaften in den letzten hundert Jahren ließen auch andere Wissensbereiche nicht unberührt und haben dazu geführt, dass traditionelle Vorstellungen von Identität mehreren Revisionen unterzogen werden mussten. Die Rede vom Gehirn als Grundlage der Individualität hat eine tiefgreifende Blickwinkelverschiebung zur Folge, die sich sodann auch in der philosophischen und literarischen Auseinandersetzung mit der Frage der neurobiologischen Grundlage von Individualität niederschlägt. Mit Blick auf den übergeordneten Titel der Veranstaltung Grenzen überschreiten in der Germanistik liegt hier gar eine zweifache Grenzübertretung vor: zunächst wird die Grenze zwischen zwei verschiedenen Disziplinen, der Literatur und der Neurobiologie, die ganz unterschiedliche Diskurse und damit Sprech- und Arbeitsweisen einschließen, überschritten. Zum zweiten erfolgt eine Grenzüberschreitung von traditionellen Identitätskonzepten, wenn in der Äußerung Ich bin mein Gehirn reduktionistisch konstatiert wird, Identität sei nicht mehr als die Summe einer Verschaltung von Neuronen und ihrer Aktivitäten im menschlichen Gehirn. KW - Neurobiologie KW - Literaturwissenschaft KW - Vergessen KW - Identität Y1 - 2012 UR - http://publikationen.ub.uni-frankfurt.de/frontdoor/index/index/docId/26284 UR - https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hebis:30:3-262842 UR - http://real.fl.ul.pt/detalhe_texto.page/id/253/texto/Ich+bin+mein+Gehirn+ SN - 1647-8061 VL - 3 SP - 164 EP - 184 PB - Universidade des Lisboa, Faculdade de Letras CY - Lisboa ER -