TY - JOUR A1 - Markus, Hannah T1 - "Für Sie, mon Amour, dieses Gedicht, noch einmal" : Paul Celans Widmungspraxis T2 - Weimarer Beiträge : Zeitschrift für Literaturwissenschaft, Ästhetik und Kulturwissenschaften N2 - Celan hat sowohl Werke zugeeignet – neben einzelnen Gedichten sind auch zwei seiner Gedichtbände als Akt der symbolischen Schenkung Personen gewidmet – als auch Einzelexemplare mit handschriftlichen Widmungen versehen. Hinzu kommt der Sonderfall der widmungslosen Festschriftzugaben. Über die historisch-kritische Bonner Celan-Ausgabe und den sorgsamen Kommentar in Barbara Wiedemanns Gesamtausgabe der Celan-Gedichte sind die Zueignungen auch in den Fällen zu ermitteln, wo Celan sie für den Erstdruck oder nachfolgende Veröffentlichungen wieder entfernte. Abseits meiner eigenen Beschäftigung mit Celans Widmungslyrik in Vergleich zu Widmungsgedichten Ilse Aichingers existiert bisher keine Forschungsarbeit zu Celans Widmungspraxis. Dabei belegen Briefe, dass Celan selbst beim Vorabdruck einzelner Gedichte auf die vorangestellte Widmung bestand: Die Widmung ist für ihn als "eigenständige poetologisch-relevante Aussage ernstzunehmen". Einige seiner Dedikationen finden sich nur in der Textgenese und werden wieder getilgt, andere entstehen erst in der Fassung letzter Hand, und manche Widmungsgedichte finden nie in den Druck. Was auf den ersten Blick unübersichtlich und uneinheitlich wirkt, enthüllt bei genauerer Analyse Züge einer ästhetischen Praxis, die grundlegende Maximen in Celans Poetik berührt. KW - Celan, Paul KW - Dedikation Y1 - 2022 UR - http://publikationen.ub.uni-frankfurt.de/frontdoor/index/index/docId/61471 UR - https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hebis:30:3-614710 UR - https://weimarer-beitraege.de/2019-2/ SN - 0043-2199 SN - 2510-7305 VL - 65 IS - 2 SP - 224 EP - 240 PB - Passagen-Verlag CY - Wien ER -