TY - CHAP A1 - Lauer, Gerhard T1 - Wie die Literatur den Menschen bildet : Der Mensch als Abbild Gottes in der Literatur T2 - Der Mensch - ein Abbild Gottes? : Geschöpf, Krone der Schöpfung, Mitschöpfer / hrsg. von Heinrich Schmidinger N2 - Den Menschen als Abbild Gottes aufzufassen, war mehr als nur eine theologische Richtungsentscheidung im spätantiken Europa. Sie betraf auch die Literatur. Grundsätzlicher als bisher von den Literaturgeschichten in den Blick genommen, ist die Bedeutung der christlichen Anthropologie für die europäische Literatur – das ist die These, die hier plausibilisiert werden soll. Doch nicht so, als dass diese europäische Literatur seit der Spätantike einfach christlich in ihren Themen noch in ihren Formen geworden wäre. Das ist sie sicherlich auch vielfach der Fall, man denke nur an die Durchsetzung etwa des Codex anstelle der Buchrolle, der Entfaltung neuer Gattungen wie der Legenden oder christlicher Moralvorstellung in den Büchern von Sebastian Brant bis Dostojewski. Vielmehr so, dass die europäische Literatur eine andere geworden ist, weil sie sich mit der christlichen Auffassung vom Menschen als Abbild Gottes auseinanderzusetzen hatte. Denn diese Lehre stellt die Literatur und andere Künste grundsätzlich in Frage, eben weil sie den Menschen so radikal in Frage stellt. KW - Literatur KW - Gottebenbildlichkeit KW - Theologische Anthropologie KW - Christentum Y1 - 2014 UR - http://publikationen.ub.uni-frankfurt.de/frontdoor/index/index/docId/35220 UR - https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hebis:30:3-352208 SN - 978-3-534-17507-9 SP - 141 EP - 151 PB - WBG CY - Darmstadt ER -