TY - CHAP A1 - Martínez, Matías T1 - Das lyrische Ich. Verteidigung eines umstrittenen Begriffs T2 - Heinrich Detering (Hrsg.): Autorschaft : Positionen und Revisionen N2 - Das ›lyrische Ich‹ wurde nach gängiger Meinung im Jahre 1910 von Margarete Susman eingeführt, um den Autor (das »Ich im real empirischen Sinne«) zu unterscheiden von der literarischen »Form [ ... ], die der Dichter aus seinem gegebenen Ich erschafft«. Der Begriff erschien in der Germanistik lange Zeit gerechtfertigt, um biographistische Gedichtinterpretationen abzuwehren. In den letzten Jahren wird er jedoch nahezu einhellig als irreführend oder überflüssig verworfen. Im Gegensatz dazu plädiere ich für seine, allerdings eingeschränkte und modifizierte, Weiterverwendung. Der Begriff eignet sich dafür, eine besondere Form literarischer Rede zu bezeichnen, die jedenfalls für einen maßgeblichen Teil lyrischer Texte charakteristisch ist. Mein Beitrag gliedert sich in zwei Teile. Zunächst werden wichtige Stationen der Wort- und Begriffsgeschichte rekapituliert. Dann folgen am Beispiel von drei Gedichten einige systematische Überlegungen. KW - Lyrisches Ich Y1 - 2011 UR - http://publikationen.ub.uni-frankfurt.de/frontdoor/index/index/docId/21986 UR - https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hebis:30-109140 SP - 376 EP - 389 PB - Metzler CY - Stuttgart ; Weimar ER -