TY - GEN A1 - Mieszkalski, Marek T1 - Religiöse Sinnstrukturen und gesellschaftliche Verfehlung : die Sünde im sozialen Kontext T1 - Religious structures and social failure : the concept of sin and it's social context N2 - Das Konzept Sünde hat seine normative Geltung im Laufe des Zivilisationsprozesses zwar nicht verloren, seine Bedeutung ist jedoch vorwiegend in das religiöse Feld verlagert worden. Die Gegenwartsgesellschaft scheint sich dem Sündenbegriff nicht länger stellen zu müssen. Ein kultursoziologischer Blick offenbart jedoch, dass die Idee der Sünde – ins Metaphorische verwandelt – noch immer eine Hintergrundfolie für den Umgang mit sozialen Verfehlungen bildet. Insbesondere die innere und äußere Kontrolle sozialen Handelns belegt diesen Zusammenhang. Indes zeigt die wissenssoziologischer Perspektive, dass die Sünde in dieser Form als heimliches Herrschaftskonstrukt auftritt, das – wie schon Max Weber zeigte – einem stetigen Entzauberungs-, und damit einem Wandlungsprozess unterliegt. Dadurch wird die normative Geltung des Sündenkonzepts entkräftet – während gleichzeitig der Kerngedanke in der Bildersprache des alltäglichen Sprechens erhalten bleibt. KW - Religionssoziologie KW - Sünde KW - Kultursoziologie KW - Sozialphänomenologie KW - Max Weber KW - sociology of religion KW - sin KW - cultural sociology KW - social phenomenology KW - Max Weber Y1 - 2006 UR - http://publikationen.ub.uni-frankfurt.de/frontdoor/index/index/docId/1501 UR - https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hebis:30-39433 ER -