TY - CHAP A1 - Blum, Sabine A2 - Bühler, Benjamin A2 - Willer, Stefan T1 - Worst case T2 - Futurologien : Ordnungen des Zukunftwissens ; Trajekte N2 - Die Rede vom 'worst case' ist appellativ; sie tendiert zum Alarmismus und drängt zur Entscheidung. Die beschworene Möglichkeit katastrophaler zukünftiger Ereignisse erzeugt Handlungsdruck und Ordnungseffekte im Hier und Jetzt. Sie ist nie allein Warnung, sondern immer auch Aufforderung, dem drohenden 'worst case' um jeden Preis zuvorzukommen. Der Imperativ lautet, mit dem Hereinbrechen des Unerwarteten, Unvorstellbaren zu rechnen und ihm mit allen Mitteln entgegenzuwirken. Genau hier liegt das Problem. Gezieltes präventives Handeln erfordert verlässliches Wissen; doch dieses ist für den 'worst case' prinzipiell nicht verfügbar. Der schlimmste vorstellbare (Un-)Fall ist präzedenzlos, eine drohende radikale Diskontinuität. In Ermangelung von Erfahrungswissen ist alles, was über ihn gewusst werden kann, Wissen im Konjunktiv. KW - Futurologie KW - Prävention KW - Katastrophe KW - worst case Y1 - 2018 UR - http://publikationen.ub.uni-frankfurt.de/frontdoor/index/index/docId/49058 UR - https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hebis:30:3-490589 SN - 978-3-7705-5901-5 SP - 339 EP - 349 PB - Fink CY - Paderborn ER -