TY - CHAP A1 - Schirrmeister, Albert T1 - Autopsie und Convivium : Wissenskulturen des 16. Jahrhunderts als Beispiel für kulturelle Transformationen T2 - Geschichtstransformationen : Medien, Verfahren und Funktionalisierungen historischer Rezeption / Sonja Georgi, Julia Ilgner, Isabell Lammel, Cathleen Sarti, Christine Waldschmidt (Hg.) ; Mainzer Historische Kulturwissenschaften ; 24 N2 - Ziel des Artikels ist es, die Produktivität der Transformationstheorie, die am Berliner SFB 644 "Transformationen der Antike" zur Analyse kulturellen Wandels entwickelt wurde, zu belegen. Zu diesem Zweck werden Phänomene des kulturellen Wandels in den Wissenskulturen des späten Mittelalters und der Frühen Neuzeit untersucht. Aus der Sicht der Berliner Transformationstheorie ist ein hervorstechendes Charakteristikum kulturellen Wandels seine allelopoietische Struktur: Jede kulturelle Transformation setzt sich aus bidirektionalen, interagierenden, reziproken Phänomenen des Wandels in einer Aufnahmekultur und einer oder mehreren Referenzkulturen zusammen. Der Artikel behandelt deshalb soziale, epistemische und lehrende Praktiken und bezieht sich dabei zuvorderst auf 'convivia' und Akademien, Autopsie als besondere wissenschaftliche Methode und Disputationen und Deklamationen als akademische, universitäre Praktiken im 16. Jahrhundert. In all diesen Bereichen werden die Transformationen in einem andauernden Kampf um kulturelle und soziale Geltung verwirklicht, die durch die 'agency' einer Vielzahl vielfältiger Akteure und Agenten (wie Medien, Gattungen usw.) beeinflusst werden. KW - Kulturwandel KW - Gelehrter KW - Akademie KW - Convivium KW - Autopsie KW - Philologie KW - Universität KW - Geschichte 1500-1600 Y1 - 2015 UR - http://publikationen.ub.uni-frankfurt.de/frontdoor/index/index/docId/56850 UR - https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hebis:30:3-568504 SN - 978-3-8394-2815-3 SN - 978-3-8376-2815-9 SP - 69 EP - 106 PB - transcript CY - Bielefeld ER -