TY - JOUR A1 - Nickel, Jutta T1 - "... um den Cadaver einen kurzen teutschen Rock." : Anmerkungen zum Nachleben des Saint-Simonismus in Deutschland T2 - Jahrbuch / FVF, Forum Vormärz Forschung N2 - Als Georg Büchner sein hintergründig ironisches Porträt eines leibhaftigen "St. Simonisten" gegen Ende Mai 1833 per Brief an die Eltern schickt, hat die "école saint-simonienne" den Gipfel ihrer ebenso sensationellen wie kurzlebigen Popularität bereits überschritten. Amüsiert erinnern Büchners Zeilen an die Eltern an den Erfolg jener weit über die Grenzen Frankreichs hinaus bekannt gewordenen Bewegung, die kurz vor und kurz nach der Julirevolution 1830 "wie ein Wunder" auf der restaurationspolitischen Schaubühne erschien und binnen weniger Jahre ein Spektakel von europäischem Ruf veranstaltete. Die Geschichte der saint-simonistischen Bewegung von der enthusiastisch begrüßten neuen Religion auf der deutschen Seite hin zur heimlichen Bewunderung der nationalchristlichen Sittlichkeitsdoktrin seitens der Saint-Simonisten soll im Folgenden anhand ausgewählter Stationen der Aufnahme der Doktrin in Deutschland betrachtet werden. Der Treffpunkt in der deutsch-französischen Debatte über den Saint-Simonismus liegt in der Reflexion auf die Krise der Arbeit in der postrevolutionären kapitalistischen Moderne, deren Lösungsversuche an den SaintSimonismus-Texten von Friedrich Buchholz, Ludwig Börne und entlang des berüchtigten Artikels "Über die Rehabilitation des Fleisches" in der "Evangelischen Kirchenzeitung" diskutiert werden soll. KW - Philosophie KW - Saint-Simonismus KW - Börne, Ludwig KW - Ernst Wilhelm Theodor Hengstenberg: Über die Rehabilitation des Fleisches KW - Buchholz, Friedrich Y1 - 2003 UR - http://publikationen.ub.uni-frankfurt.de/frontdoor/index/index/docId/52464 UR - https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hebis:30:3-524643 SN - 3-89528-406-8 VL - 8.2002 SP - 311 EP - 331 PB - Aisthesis Verlag CY - Bielefeld ER -