TY - UNPD A1 - Brumlik, Micha T1 - Zur Aktualität der identitären Ideologie : die Vordenker einer neuen rechten Internationale T2 - böll.brief – Demokratiereform ; #2 N2 - Rechtspopulistische Bewegungen machen sich zur Zeit in vielen westlichen Staaten zum Sprachrohr angeblich bisher unterdrückter Bevölkerungsgruppen und Meinungen. Die identitäre Bewegung entwickelt diesen Ansatz weiter zu einem Projekt der autoritären Staatlichkeit gegen Multikulturalismus, Islam und Einwanderung. Dabei verbindet sie ihre Kampagne für einen ethnisch geschlossen Nationalstaat mit der Kritik an der kapitalistischen Globalisierung. Mit einem Sprachduktus, der Politik emotionalisiert, wird durch «geistige Verschärfung» das Programm eines defensiven Ethnonationalismus entfaltet. Dieser beruft sich auf Traditionsbestandteile eines völkischen Antimodernismus und eine von dem russischen Philosophen Alexander Dugin entworfene eurasische Geopolitik. Ein europäischer Keynesianismus als Grundlage für ein gesamteuropäisches Wirtschaftskonzept würde als offensive Gegenstrategie die Idee einer sozialstaatlichen Erneuerung propagieren können. Zudem sind Akteure aus der Zivilgesellschaft aufgefordert, gegen Fremdenfeindlichkeit und Orientierungsverlust aufklärerisch zu wirken. Y1 - 2017 UR - http://publikationen.ub.uni-frankfurt.de/frontdoor/index/index/docId/44744 UR - https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hebis:30:3-447440 UR - https://www.boell.de/sites/default/files/boell_brief-zur-aktualitaet-der-identitaeren-ideologie.pdf N1 - Creative Commons (CC BY-NC-ND 4.0) PB - Heinrich-Böll-Stiftung e.V. CY - Berlin ER -