TY - CHAP A1 - Siebenpfeiffer, Hania A2 - Bühler, Benjamin A2 - Willer, Stefan T1 - Science-Fiction T2 - Futurologien : Ordnungen des Zukunftwissens ; Trajekte N2 - Science-Fiction (SF) gilt seit dem frühen 20. Jahrhundert als dasjenige literarische, filmische und seit den 1960er Jahren zunehmend auch pop-kulturelle Genre, welches wie kaum ein anderes für die fiktionale Ausgestaltung der Zukunft zuständig ist. Und dennoch stand SF lange Zeit in dem Verdacht, eine ästhetisch anspruchslose und tendenziell machistische, wenn nicht offen sexistische, nationalistische und gewaltverherrlichende Unterhaltung für technikbegeisterte weiße Männer mittlerer Bildung und jüngeren Alters zu liefern. Die Literaturwissenschaft hat diese Einschätzung allerdings bereits seit längerem revidiert. So erschienen in den letzten Jahren mehrere Publikationen, die die Bedeutung von SF als "wide-ranging, multivalent and endlessly cross-fertilising cultural idiom" hervorhoben. Vor allem das zunehmende Interesse an den Übergangsregionen von Kunst und Wissen(schaft) hat dem Genre zu neuer kultur-, literatur-, film- und medienwissenschaftlicher Attraktivität verholfen. Dennoch bleibt SF nach wie vor eine genrepoetische und ästhetische Herausforderung, da das Verhältnis zu benachbarten Erzählformen wie Utopie/Dystopie, Horror und Fantasy umstritten ist, die historische Datierung der Gattungsgeschichte ungeklärt bleibt und die grundsätzliche Frage nach der Eigenständigkeit von SF als Genre bis heute Gegenstand kontroverser Auseinandersetzungen ist. Aus pragmatischen Gründen werden diese Themen im Folgenden ausschließlich anhand der 'literarischen' SF diskutiert. KW - Science-Fiction KW - Literarische Utopie KW - Gattungstheorie KW - Kepler, Johannes KW - Somnium KW - Kepler, Johannes / Somnium Y1 - 2018 UR - http://publikationen.ub.uni-frankfurt.de/frontdoor/index/index/docId/49053 UR - https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hebis:30:3-490536 SN - 978-3-7705-5901-5 SP - 307 EP - 316 PB - Fink CY - Paderborn ER -