TY - JOUR A1 - Oestmann, Jannik Tobias T1 - Konzept und Geschichte der Staatsbürgerschaft bei Ernst-Wolfgang Böckenförde im Kontext des "Boundary Problems" T2 - Frankfurt law review : rechtswissenschaftliche Zeitschrift von Studierenden der Goethe-Universität Frankfurt am Main N2 - Vor dem Hintergrund von Globalisierung und Migrationsbewegungen ist die Staatsbürgerschaft vermehrt der Frage nach der Rechtfertigung der Grenzen des Demos ausgesetzt. Prägend für die verfassungsrechtliche Definition dieser Grenzen war der ehemalige Bundesverfassungsrichter Ernst-Wolfgang Böckenförde, der auch die Ablehnung der ersten Anläufe des Ausländer:innenwahlrechts mitverantwortete. Der vorliegende Aufsatz vollzieht vor diesem Hintergrund Böckenfördes Bild der Staatsbürgerschaft nach. Seine Konzeption umfasst dabei in erster Linie einen legalen Status. Im Zusammenhang mit Böckenfördes Auslegung des Demokratieprinzips bleiben die historisch-spezifischen Inhalte und Grenzen der Bürgerschaft darüber hinaus stets an die Integrationsmöglichkeiten und das Selbstverständnis gegebener, notwendig homogener politischer Einheiten gekoppelt. In der Konfrontation mit der Kritik exklusiver politischer Gemeinschaften zeigt sich dennoch eine weite politische Gestaltungsfreiheit innerhalb von Böckenfördes Konzept, andererseits aber auch die Grenzen eines Dialogs zwischen Staatsrechtslehre und jenen neueren normativen Modellen demokratischer Gemeinschaft. KW - Böckenförde KW - Staatsbürgerschaft KW - Boundary Problem KW - Migration KW - Demokratieprinzip Y1 - 2023 UR - http://publikationen.ub.uni-frankfurt.de/frontdoor/index/index/docId/74679 UR - https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hebis:30:3-746799 SN - 2940-7109 VL - 1 IS - 2 SP - 56 EP - 64 PB - Goethe-Universität Frankfurt a.M. CY - Frankfurt am Main ER -