TY - CHAP A1 - Reimann, Denise A2 - Kutschbach, Christine A2 - Schmieder, Falko T1 - Vom "Netzwerk auf der Hinterseite" : Rückansichten des Gestickten T2 - Von Kopf bis Fuß : Bausteine zu einer Kulturgeschichte der Kleidung N2 - Die Rückseite einer Stickerei gilt gemeinhin nicht als vorzeigbar. Ungeachtet ihrer dreidimensionalen Textur ist die 'Nadelmalerei', wie man die Stickkunst schon in der Antike zu nennen pflegte, vielmehr ganz auf die Frontalseite ausgerichtet. In ihrer stark hierarchisierenden Fokussierung der zur Ansicht bestimmten kunstvollen 'Schau-' zuungunsten der meist ungestalten, dem Blick entzogenen 'Kehrseite' unterscheidet sie sich grundlegend von anderen Textilarten wie gefilzten oder gehäkelten Stoffen, deren Vorder- und Rückseite einander entweder gleichen oder aber symmetrisch sind. Anders als die konventionelle Leinwandmalerei wiederum ist die Stickerei konstitutiv mit ihrer Rückseite verbunden, insofern der stoffverzierende Faden "gleichzeitig zu seiner eigenen Befestigung auf der Unterlage dient." KW - Textilkunst KW - Stickerei KW - Stickerei KW - Literatur KW - Kehrseite KW - Schauseite Y1 - 2017 UR - http://publikationen.ub.uni-frankfurt.de/frontdoor/index/index/docId/46946 UR - https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hebis:30:3-469468 SN - 978-3-86599-289-5 SP - 84 EP - 90 PB - Kulturverlag Kadmos CY - Berlin ER -