TY - CHAP A1 - Willer, Stefan A2 - Bühler, Benjamin A2 - Willer, Stefan T1 - Wunsch T2 - Futurologien : Ordnungen des Zukunftwissens ; Trajekte N2 - Wünsche sind gedanklich-sprachliche Repräsentationen von abwesenden Dingen oder Zuständen, deren Anwesenheit für den Wünschenden erstrebenswert – 'wünschenswert, wünschbar' – ist. Dabei ergibt sich eine enge Verbindung von Wünschbarkeit und Zukünftigkeit: Es gehört zum Charakteristikum vieler Wünsche, dass in ihnen das Erwünschte als 'noch nicht' anwesend, aber als in Zukunft erreichbar vorgestellt wird. Ein solches Herbeiwünschen eines zukünftigen Zustands kann auf möglichst vollständige Befriedigung abzielen, etwa wenn das Aussprechen eines Geschenkwunsches – oder auch seine Niederschrift auf einem Wunschzettel – dafür sorgen soll, dass man später genau die gewünschte Gabe erhält. Am theoretisch namhaftesten findet sich diese Reduktion des Wünschens auf den Augenblick seiner Erfüllung in Sigmund Freuds Deutung des Traums als einer „Wunscherfüllung“, die „bequem“ und „vollkommen egoistisch“ gewährt werden könne. KW - Wunsch KW - Sprachmagie KW - Zukunftserwartung KW - Herder, Johann Gottfried KW - Vom Wissen und Nichtwissen der Zukunft KW - Goethe, Johann Wolfgang von KW - Hermann und Dorothea KW - Kafka, Franz KW - Wunsch, Indianer zu werden Y1 - 2018 UR - http://publikationen.ub.uni-frankfurt.de/frontdoor/index/index/docId/48947 UR - https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hebis:30:3-489479 SN - 978-3-7705-5901-5 SP - 51 EP - 61 PB - Fink CY - Paderborn ER -