TY - CHAP A1 - Jaussi, Sophie A2 - Hunkeler, Thomas A2 - Jaussi, Sophie A2 - Légeret, Joëlle T1 - Le contresens – moteur de la création et angle mort du savoir T2 - Produktive Fehler, konstruktive Missverständnisse = Erreurs productives, malentendus constructifs, Colloquium Helveticum ; 46 N2 - Seit 20 Jahren schreibt Philippe Forest, Literaturprofessor und Schriftsteller, an einem Werk, das die Grenzen zwischen Autofiktion, Essay und literaturwissenschaftlichen Texten verwischt. Innerhalb dieser Produktion versucht er am Beispiel von Marcel Proust und in der japanischen Tradition eine Poetik der Fehldeutung zu grunden. Dabei verweist er einerseits auf die Aussage vom Autor der Recherche, man konne von schonen Buchern nur schone Fehlinterpretationen machen, andererseits auf ein Missverstandnis im Kulturtransfer zwischen Europa und Japan, das ihm ruckwirkend erlaubt, die Autofiktion als Genre fur sich und sein Werk neu zu definieren. Als Autorenpoetik funktioniert diese Asthetik der Fehldeutung, die ausserdem eine Analogie zwischen Traumarbeit und Literaturkritik fundiert, ohne grossere Probleme. Als wissenschaftliches Instrument eines Literaturprofessors ruttelt sie jedoch an den etablierten Regeln der Universitat und der Literaturwissenschaft. KW - Forest, Philippe KW - L'enfant éternel KW - Proust, Marcel KW - Autobiografische Literatur KW - Fehler KW - Vergleichende Literaturwissenschaft Y1 - 2017 UR - http://publikationen.ub.uni-frankfurt.de/frontdoor/index/index/docId/47403 UR - https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hebis:30:3-474033 SN - 978-3-8498-1249-2 SN - 0179-3780 VL - 2017 SP - 77 EP - 88 PB - Aisthesis Verlag CY - Bielefeld ER -