TY - CHAP A1 - Michaud, Stéphane T1 - Bonnefoy und Rilke: eine lyrische Abgrenzung T2 - Rilkes Paris 1920 - 1925 : Neue Gedichte / im Auftrag der Rilke-Gesellschaft hrsg. von Erich Unglaub und Jörg Paulus, Blätter der Rilke-Gesellschaft ; 30.2010 N2 - Kein Thema, so scheint es, ist bei einem Rilke-Kolloquium in Paris besser angebracht als das der Beziehung Bonnefoys zu Rilke. Yves Bonnefoy, Jahrgang 1923, der bereits 1953 mit dem Gedichtband "Du mouvement et de l'immobilité de Douve" auftrat, ist die heute bedeutendste Dichterfigur Frankreichs. Sein Werk ist weit über die Nationalgrenzen hinaus gedrungen. Im Besonderen genießt es einen hohen Ruf in Deutschland, wo es in großem Umfang übersetzt wurde. Es besteht nicht nur aus Gedichten, sondern auch aus zahlreichen Essay-Bänden zur Kunst- und Literaturkritik, Monographien zu Giacometti oder Goya und einer nicht geringen Zahl an Übersetzungen. Damit steht er an Rang und Breite Rilke zur Seite. Befaßt man sich nun mit seiner Lyrik und Dichtung, so wird man vieler Parallelen mit Rilke gewahr. Um nur einige davon zu nennen: Bei beiden nimmt das "Offene", das "Einfache", gar der Tod einen zentralen Stellenwert ein, beide Lyriker lehnen die Erlöserfigur des christlichen Gottes ab, messen dem Unsichtbaren hohen Wert bei und bekennen sich entschieden zum Hiesigen. Beinahe neigt man zu der Annahme, daß die Frage der Beziehung von Yves Bonnefoy zu Rilke sich aus seinen Gedichten und seinem Werk geradezu aufdrängt. KW - Rilke, Rainer Maria KW - Bonnefoy, Yves Y1 - 2021 UR - http://publikationen.ub.uni-frankfurt.de/frontdoor/index/index/docId/57123 UR - https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hebis:30:3-571233 SN - 978-3-8353-0829-9 VL - 30 SP - 163 EP - 171 PB - Wallenstein Verlag CY - Göttingen ER -