TY - CHAP A1 - Oesterle, Günter T1 - Die Mystifikation einer Ekphrasis als Potenzierung des poetischen Realismus : Eduard Mörikes "L. Richters Kinder-Symphonie" (1861) T2 - Intermedialität und Kulturaustausch : Beobachtungen im Spannungsfeld von Künsten und Medien / hrsg. von Annette Simonis N2 - Ekphrasis ist in der rhetorischen Theorie der Antike keine Gattung der Bildbeschreibung, wohl aber eine "Übungsform" (Progymnasmata), die sich verpflichtet durch Sprache innere visuelle Bilder zu erzeugen. Mörike ist bekanntlich ein guter Kenner der Antike, u.a. ausgewiesen als Übersetzer aus dem Griechischen. Sein Gedicht 'L. Richters Kinder- Symphonie' spielt alle Formen der Ekphrasis, des Vor-Augenstellens durch Sprache aus: die Beschreibung, die Narration, die Vision, die evidentia, auch ganz spezifische Formen wie die "Schaurede", die in der kaiserlichen Zeit der Antike Festbeiträge mit einer impliziten Beschreibung des Festes selbst verbunden hatte. KW - Ekphrasis KW - Mörike, Eduard KW - Mörike, Eduard : L. Richters Kinder- Symphonie Y1 - 2022 UR - http://publikationen.ub.uni-frankfurt.de/frontdoor/index/index/docId/67531 UR - https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hebis:30:3-675311 SN - 978-3-8376-1100-7 N1 - This text was published in "Annette Simonis (ed), Intermedialität und Kulturaustausch. Beobachtungen im Spannungsfeld von Künsten und Medien, transcript Bielefeld, 2009". It is posted here by permission of transcript Verlag for personal use only, not for redistribution. SP - 197 EP - 209 PB - transcript Verlag CY - Bielefeld ER -