TY - CHAP A1 - Hamel, Hanna T1 - Gaia geht aufs Ganze (Bruno Latour) T2 - Formen des Ganzen / herausgegeben von Eva Geulen und Claude Haas ; Literatur- und Kulturforschung ; Band 1 N2 - Hanna Hamel beschäftigt sich in ihrem Aufsatz mit Latours vieldiskutierter Gaia-Konzeption. Latours Aufkündigung einer pseudoobjektiven Anschauungsform der Erde als 'Globus' und die Favorisierung der Imagination Gaias als "wüstes Gewirr" sei dem Versuch geschuldet, klassische Vermittlungsideen von Innen und Außen oder die Repräsentation des einen durch das andere kategorisch zu verabschieden. An deren Stelle trete "ein Ganzes ohne distinkte Teile, ohne polare, absichtsvolle oder gar harmonische Ordnung". Übergänge und Kreuzungen etwa von natürlichen und sozialen Ordnungen habe Latour immer schon in ihrer Prozessualität kenntlich gemacht. Es handle sich dabei stets um "zeitlich wie räumlich wirksame wechselseitige Modifikationen einer Vielzahl von Wirkmächten". Ohne Berücksichtigung dieser Größen lässt sich der Klimawandel in den Augen Latours (wie Hamels) weder bekämpfen noch überhaupt adäquat erkennen. KW - Latour, Bruno KW - Gaia-Hypothese KW - Ganzheit KW - Natur KW - Gesellschaft KW - Actor-Network-Theory KW - Das Ganze KW - Prozessualität Y1 - 2022 UR - http://publikationen.ub.uni-frankfurt.de/frontdoor/index/index/docId/68567 UR - https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hebis:30:3-685674 UR - https://www.wallstein-verlag.de/openaccess/9783835339903-020.pdf SN - 978-3-8353-3990-3 SP - 291 EP - 306 PB - Wallstein Verlag CY - Göttigen ER -