TY - CHAP A1 - Böhme, Hartmut A2 - Greve, Gisela T1 - "Kein wahrer Prophet" : die Zeichen und das Nicht-Menschliche in Goethes Roman "Die Wahlverwandtschaften" N2 - Der Roman "Die Wahlverwandtschaften" ist im ersten Ansehen ein Kammerspiel des Sozialen. Dessen Kern bilden die vier Hauptpersonen, umgeben von einer begrenzten Zahl von Nebenfiguren. Um nichts anderes scheint es zu gehen als um die Charaktere und ihre Beziehungen, die Konflikte und Motive, die psychologischen und sozialen Dynamiken. So mag man Ottilie recht geben, wenn sie in ihrem Tagebuch den berühmten Grundsatz von Alexander Pope zitiert: "...das eigentliche Studium der Menschheit ist der Mensch" (417). Ist dieses aus bester Aufklärungstradition stammende Prinzip nicht eine treffendere inscriptio des Romans als die chemische Gleichnisrede von den Wahlverwandtschaften, die niemals wenn nicht fälschlich auf die Konstellationen des Romans angewendet werden kann? ... KW - Zeichen KW - Johann Wolfgang von Goethe KW - Goethe, Johann Wolfgang von: Die Wahlverwandtschaften KW - Aufsatzsammlung Y1 - 1999 UR - http://publikationen.ub.uni-frankfurt.de/frontdoor/index/index/docId/10105 UR - https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hebis:30-1112961 SN - 978-3-89295-669-3 SN - 3-89295-669-3 N1 - Erschienen in: Gisela Greve (Hrsg.): Goethe, Die Wahlverwandtschaften, Tübingen : Ed. diskord, 1999, S. 97-125, ISBN: 978-3-89295-669-3, ISBN: 3-89295-669-3 SP - 1 EP - 26 ER -