TY - JOUR A1 - Seiler, Bernd W. T1 - Theodor Fontanes uneheliche Kinder und ihre Spuren in seinem Werk T2 - Wirkendes Wort N2 - Manche mögen noch immer für einen Scherz halten, was der knapp dreißigjährige und damals noch unverheiratete Theodor Fontane am 1. März 1849 an einen seiner Freunde schrieb, einen Scherz, weil es zu seiner sonstigen Redlichkeit und Umsicht so gar nicht zu passen scheint. "Denke Dir", schrieb er an den zwei Jahre älteren Bernhard von Lepel, 'Enthüllungen No II'; zum zweiten Male unglückseliger Vater eines illegitimen Sprößlings. Abgesehn von dem moralischen Katzenjammer, ruf ich auch aus: "Kann ich Dukaten aus der Erde stampfen usw." Meine Kinder fressen mir die Haare vom Kopf, eh die Welt weiß, daß ich überhaupt welche habe. O horrible, o horrible, o most horrible! ruft Hamlets Geist und ich mit ihm. Das betreffende interessante Aktenstück (ein Brief aus Dresden) werd' ich Dir am Sonntage vorlegen, vorausgesetzt, daß Du für die Erzeugnisse meines penes nur halb so viel Interesse hast wie für die meiner Feder. KW - Fontane, Theodor Y1 - 2009 UR - http://publikationen.ub.uni-frankfurt.de/frontdoor/index/index/docId/12837 UR - https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hebis:30-1137847 UR - http://www.uni-bielefeld.de/lili/personen/seiler/drucke/fontane/uebersicht.html N1 - Postprint, zuerst in: Wirkendes Wort 48.1998, S. 215-233 VL - 48.1998 ER -