TY - CHAP A1 - Geulen, Eva T1 - Nachkommenschaften : Heine und Hegel zum Ende der Kunstperiode T2 - Heine und Freud : die Enden der Literatur und die Anfänge der Kulturwissenschaft / Sigrid Weigel (Hg.). Mit Beitr. von Stephan Braese ... ; LiteraturForschung ; Bd. 7 N2 - Am "Funktionsübergang von Dichtung und Publizistik", so Wolfgang Preisendanz, bilde sich bei Heine eine Kunstprosa aus, die Einspruch gegen Hegel erhebt und das Fortleben nicht mehr schöner Kunst in Gestalt moderner oder realistischer Kunst verbürgt. Ob Heine seiner Hegel-Bewunderung zum Trotz als Kronzeuge neuer, moderner Kunst gelten darf, sei dahingestellt. Eine Entscheidung darüber hinge nicht zuletzt von dem an ihn angelegten Modernebegriff ab. Der geläufige - mit Heine als Übergang - zeugt jedenfalls 'contre coeur' vom Rechtfertigungszwang, den Hegels Diktum zumindest auf Literarhistoriker immer noch ausübt. Doch nur bedingt kann Heine ihren Absichten dienlich sein. Dass er selbst, trotz gelegentlich ausgedrückter Hoffnungen, denen zufolge "die neue Zeit […] auch eine neue Kunst gebären […], sogar eine neue Technik" hervorbringen würde, doch eher pessimistisch in die Zukunft des "greisen Europa" sah und die Frage zu bejahen geneigt war, die er am Ende des Berichts über die Gemäldeausstellung von sich wies: "Oder hat es überhaupt mit der Kunst und mit der Welt selbst ein trübseliges Ende?", soll im Folgenden als ein Aspekt seiner Formel vom Ende der Kunstperiode erhellt werden. KW - Heine, Heinrich KW - Die romantische Schule KW - Hegel, Georg Wilhelm Friedrich KW - Kunst KW - Freud, Sigmund Y1 - 2020 UR - http://publikationen.ub.uni-frankfurt.de/frontdoor/index/index/docId/55934 UR - https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hebis:30:3-559343 SN - 978-3-86599-067-9 SP - 284 EP - 292 PB - Kulturverlag Kadmos CY - Berlin ER -