TY - GEN A1 - Wulff, Hans Jürgen T1 - Psychiatrie und psychische Krankheit als Themen des Films : eine annotierte Bibliographie T2 - Medienwissenschaft, Hamburg : Berichte und Papiere N2 - Die Geschichte der Psychiatrie und der psychischen Krankheit im Film ist so alt wie das Kino. Der Film hat erzählt von Trauer und vom Zusammenbruch, von der amour fou und von der Schuld, von einer Kreativität am Rande der Ruhelosigkeit und der Bewußtheit, von größenwahnsinnigen Politikern und von mad scientists. Erzählt wurde von Anstalten, die Gefängnissen gleichkamen, von verrückt gewordenen Psychiatern, von Gummizellen und Elektroschock-Therapien. Der Wahnsinn wurde in metaphorischer Weise als Symbol gesetzt, an dem ablesbar ist, wie zerstörerisch die Gesellschaft für ihre Mitglieder werden kann. Es gab aber auch vor allem dokumentarische Versuche, die den Kranken als Gesprächspartner ernst nahmen und der Utopie einer freien Psychiatrie zuarbeiteten. Und es gab immer wieder Filme, die vom Wunder der menschlichen Zuwendung erzählten, von der Bereitschaft zu retten und zu helfen. Es gibt kein eigenes Genre des Psychiatriefilms - vielmehr kann der Wahnsinn in alle Genres einbrechen, findet sich in der Komödie wie im Melodrama, im Gangsterfilm wie im weepie. Die Normalität der Handelnden und des Handelns erweist sich als stillschweigende Grenze, die jederzeit überschritten werden kann. T3 - Medienwissenschaft / Hamburg: Berichte und Papiere - 001 KW - Film KW - Bibliographie KW - Psychiatrie KW - Psychische Störung Y1 - 2003 UR - http://publikationen.ub.uni-frankfurt.de/frontdoor/index/index/docId/12852 UR - https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hebis:30-1146147 UR - http://www1.uni-hamburg.de/Medien/berichte/arbeiten/0001_03.html SN - 1613-7477 PB - Fachbereich Sprach- Literatur und Medienwissenschaft CY - Hamburg ER -