TY - JOUR A1 - Eibl, Karl T1 - Zur Wette im Faust T2 - Goethezeitportal N2 - Die Inbrunst, mit der die Frage nach dem Ausgang der Wette(n) im Faust früher erörtert wurde, mutet heute fast grotesk an, ist aber immerhin ein Beleg dafür ist, daß man den Text auch in seinem literalen Ablauf ernst nahm. Heute schlägt das Pendel ins Gegenteil hinüber. Der Ausgang scheint uninteressant geworden zu sein. Ob Goethe da nicht unterschätzt wird? Es ist zwar wohltuend, wenn die Fixierung auf den "juristischen" Abschluß der causa Faust und damit der harte Zugriff auf ein "Ergebnis" suspendiert wird. Aber die so gewonnene Unbefangenheit sollte zu einem erneuten Blick auf diese pragmatische "Hauptgräte" des Textes genutzt werden: Die Wette, so sei vorweg behauptet, spielt nicht einfach "so oder so keine Rolle mehr"; Goethe hat vielmehr das Handlungsmuster derart mit Bedeutung versehen, daß es sich am Ende selbst aufhebt und dabei den Sinn des Dramas pointiert. KW - Johann Wolfgang von Goethe Y1 - 2004 UR - http://publikationen.ub.uni-frankfurt.de/frontdoor/index/index/docId/9784 UR - https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hebis:30-1109629 N1 - Im Goethe-Jahrbuch mit einigen kleinen Veränderungen erschienen. Der Beitrag führt einige Hinweise aus, die in Karl Eibls Faust-Buch Das monumentale Ich, Frankfurt/M. 2000, wegen anderer Argumentationsschwerpunkte nur verstreut erscheinen. Veränderte Neupublikation im Goethezeitportal PB - Goethezeitportal CY - München ER -