TY - RPRT A1 - Offermann, Philipp T1 - Ein staatliches Wissensmonopol – wer ist dagegen? T2 - sicherheitspolitik-blog.de N2 - In der Süddeutschen Zeitung tauchte am vergangenen Montag eine wirklich verblüffende Forderung auf. Der Dresdner Rechtsanwalt Thomas Giesen verstieg sich dort zum Ruf nach einem staatlichen Wissensmonopol, analog zur “mühsam erkämpften Errungenschaft” des Monopols auf legitime Gewaltanwendung. Das Netz “als unzensierter Raum,zugänglich für jeden und für alle noch so verdorbenen Inhalte” – mit dieser hippiesken Träumerei sei es doch nun wirklich einmal genug, so der ehemalige sächsische Datenchutzbeauftragte. Doch wohin ein solches staatliches Wissensmonopol führen kann, demonstrierte in diesen Tagen eindrucksvoll die britische Regierung durch die Festsetzung des Lebensgefährten von Enthüllungsjournalist Glenn Greenwald sowie die Zerstörung von Quellenmaterial des Guardian. Die Sicherheitsbehörden wollen also nicht nur alles wissen, sie wollen darüber verfügen, wer was zu wissen hat und auch die Konsequenzen aus diesem Wissen ungestört verfolgen. Damit gebärden sie sich schon jetzt wie ein Monopolist – und entlarven diese sicher gut gemeinte Idee als totalitäre Phantasie. KW - anti-terror-gesetz KW - GCHQ KW - gewaltmonopol KW - Greenwald KW - Guardian KW - Miranda KW - Rusbridger KW - Snowden KW - Tempora KW - terrorbekämpfung KW - war on terror KW - wissensmonopol Y1 - 2013 UR - http://publikationen.ub.uni-frankfurt.de/frontdoor/index/index/docId/35976 UR - https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hebis:30:3-359766 UR - http://www.sicherheitspolitik-blog.de/2013/08/21/ein-staatliches-wissensmonopol-wer-ist-dagegen/ CY - Frankfurt am Main ER -