TY - JOUR A1 - Matuschek, Stefan A2 - Arntzen, Helmut T1 - Grund und Ankunft : Ernst Meisters Gegenbilder zu Rimbaud T2 - Sonderband ... zum Jahrbuch der Ernst-Meister-Gesellschaft ; 4 N2 - (...) [Die Literaturgeschichtsschreibung beherrscht wie niemand anders] die Kunst, das, was sich in ihrer Küche daran zusammenbraut, zum Gegenstand wissenschaftlicher Betrachtung zu läutern. So beschreibt sie die falsche Nachrede, die bei ihr in Umlauf kommt, unter dem Hoheitstitel des Mythos, bietet Mythographie als Darstellung hausgemachter Gerüchte. In der neueren Literaturgeschichte ragt dafür ein Beispiel vor allen anderen eindrucksvoll heraus. Es ist eine Arbeit, die philologische Buchhaltertugenden mit kriminalistischer Spür- und Anklagelust verbindet und eine Bibliografie als Verbrechenstagebuch phantastischer Nachrede verfaßt: „Le mythe de Rimaud“ von René Etiemble. (...) [Die] Diskrepanz zwischen den Gerüchten und den Gedichten herrscht auch in dem Kapitel der Literaturgeschichte, das hier aufgeschlagen wird, in Ernst Meisters Verhältnis zu Rimbaud. Sie ist zugleich Diskrepanz zwischen den Gerüchten und den Gedichten von Meister, genauer: zwischen dem, was Meisters Selbstkommentare sagen, und dem, was seine Gedichte zeigen. KW - Literaturgeschichte KW - Mythos KW - Ernst Meister Y1 - 2011 UR - http://publikationen.ub.uni-frankfurt.de/frontdoor/index/index/docId/23355 UR - https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hebis:30:3-233554 SN - 3-89086-859-2 IS - 4 SP - 123 EP - 132 PB - Rimbaud CY - Aachen ER -