TY - JOUR A1 - Bleicher, Thomas T1 - Lyrik: Intermedial N2 - Der eine Lyriker ist enttäuscht vom Film; sein „Kinematograph“ zeigt ihm nur „ein lautlos tobendes Familiendrama“ mit Eifersucht und dann eine „Älplerin auf mächtig steilem Wege“: Und in den dunklen Raum – mir ins Gesicht – Flirrt das hinein, entsetzlich! Nach der Reihe! Die Bogenlampe zischt zum Schluss nach Licht – Wir schieben geil und gähnend uns ins Freie. Der andere Lyriker ist begeistert vom Film; sein „Kinodirektor“ macht alle Menschen für einen Groschen glücklich, indem er ihnen „das einzige Paradies der Welt“ öffnet: Ich schenke euch die Schöpfung Gottes: das Paradies, ohne Schlange und Apfel. Fluch dem Skeptischen, der lächelnd an die Leinwand klopft Und sagt: Das ist ein weißes Tuch! Fluch diesem Lügner; denn das ist das Leben, das reellste Leben. KW - Intermedialität KW - Film KW - Lyrik Y1 - 2003 UR - http://publikationen.ub.uni-frankfurt.de/frontdoor/index/index/docId/13592 UR - https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hebis:30-1144864 UR - http://www.ikonenmagazin.de/artikel/Filmlyrik.htm VL - 2003 PB - :Ikonen: media CY - Mainz ER -